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Sulfanilamid
Sulfanilamid ist eine chemische Verbindung die zur Gruppe der Sulfonamide gehört und als Antibiotikum eingesetzt wird. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
GeschichteDer erste Vertreter der Stoffgruppe der Sulfonamide (Prontosil) wurde 1932 entdeckt. Sulfanilamid wurde 1935 zum ersten Mal therapeutisch eingesetzt, ist aber heutzutage durch andere Sulfonamide ersetzt worden. 1937 führte die Sulfanilamid-Katastrophe in den USA, bei der mehrere hundert Kinder durch mit Diethylenglykol zubereitetem Sulfanilamid-Sirup zu Tode kamen, zur Verabschiedung des Federal Food, Drug and Cosmetic Act, des Arzneimittelgesetzes der Vereinigten Staaten. Chemische EigenschaftenSulfanilamid gehört zur Stoffgruppe der Sulfonamide. Diese bestehen aus einem Benzolkern mit einer Amino- und einer Sulfonamidgruppe. Sie alle sind schwache organische Säuren und meist schlecht löslich in Wasser (die Natriumsalze der Sulfonamide sind meist gut wasserlöslich). Sulfanilamid ist selber ein Ausgangsstoff einer Stoffgruppe (Sulfonamid + Anilin). VerwendungVerwendet wird Sulfanilamid hauptsächlich als Antibiotika. Dabei wird es bei der Folsäuresynthese anstatt para-Aminobenzoesäure in die Folsäure eingebaut, die dadurch unwirksam wird. Bei Organismen, die Folsäure über die Nahrung aufnehmen müssen, wie zum Beispiel der Mensch, wird deswegen keine Schädigung verursacht. Weiterhin ist es Ausgangsstoff zur Erzeugung anderer Derivate. SicherheitshinweiseSulfanilamid ist ein Abbauprodukt des Insektizids Asulam (CAS 3337-71-1). abgeleitete Verbindungen
Kategorien: Gesundheitsschädlicher Stoff | Chemische Verbindung |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Sulfanilamid aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |