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TempernTempern ist ein Verfahren, mit dem in einem Bauteil aus Glas oder Acryl die Verteilung mechanischer Spannungen kontrolliert beeinflusst wird. Bei Bauteilen aus Gusseisen wird das Gefüge geändert. Chemisch Tempern ist ein Verfahren, um Festkörpern eine regelmäßigere Struktur zu verleihen. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
GlasDas Bauteil wird auf eine Temperatur knapp oberhalb der unteren Entspannungsgrenze gebracht und dort ausreichend lange gehalten, bis sich das gesamte Bauteil gleichmäßig auf diese Temperatur erwärmt hat. Dabei darf die Temperatur nicht den oberen Kühlpunkt überschreiten, um unkontrollierte Formänderungen zu vermeiden. Das anschließende Abkühlen wird je nach dem beabsichtigten Ergebnis in zwei unterschiedlich Weisen ausgeführt:
GusseisenBeim Gusseisen versteht man unter Tempern langzeitiges Glühen bei Temperaturen zwischen 700°C und 1050°C zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften (Festigkeit, Zähigkeit). Das Ergebnis ist Temperguss. Chemisch: TempernIm chemischen Sinn bedeutet Tempern, dass ein Festkörper auf eine Temperatur unterhalb der Schmelztemperatur erhitzt wird. Dies geschieht über eine längere Zeit hinweg (einige Minuten bis hin zu einigen Tagen), wobei Strukturdefekte ausgeglichen werden und die Kristallstruktur in der Nah- und Fernordnung verbessert wird. Somit wird der Prozess des Schmelzens und extrem langsamen Abkühlens zur Einstellung der Kristallstruktur vermieden. Siehe auch
Kategorien: Glas | Stoffeigenschaften ändern |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Tempern aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |