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Tetraedrit
Tetraedrit (dunkles Fahlerz, Schwarzerz) ist eine Mineralienreihe aus der Ordnung der Sulfosalze. Es wurde zu ersten mal 1845 von Haidinger beschrieben. Sie sind von sehr ungleicher Zusammensetzung, aber ausgezeichnet durch ihre regulär tetraedrische Kristallbildung (Namensgeber). Die Tetraedrite können als Sulfosalze aufgefaßt werden, in denen Schwefelkupfer, Schwefeleisen, Schwefelzink, Schwefelsilber und Schwefelquecksilber als basische, dagegen Schwefelantimon und Schwefelarsen als saure Bestandteile auftreten. Sie sind isomorphe Mischungen von 4M2S+Q2S3 mit 4RS+Q2S3, worin M für Silber und Kupfer, R für Eisen, Zink auch Quecksilber, Q für Antimon oder Arsen stehen. Der Kupfergehalt liegt ziemlich konstant zwischen 30 und 40%, der Antimon- wie auch der Schwefelgehalt zwischen 20 und 30%- Die übrigen Bestandteile sind stets in geringeren Mengen vorhanden. Der Silbergehalt wechselt zwischen 0 und 17%. Die Tetraedrite sind stahlgrau bis eisenschwarz. Sie haben eine Mohs-Härte von 3-4 und ein spezifisches Gewicht von 4,36-5,36 g/cm3. Nach den Sulfosäuren pflegt man zu unterscheiden:
Weiteres empfehlenswertes FachwissenDer Eisengehalt liegt in Tetraedrit zwischen 1 und 7% und ungefähr zwischen denselben Zahlen schwankt auch das Zink. Blei erscheint nur in sehr geringen Mengen (bis 1%), Spuren von Nickel sind nicht selten und einzelne Vorkommnisse (Schwarzwald) enthalten sowohl Kobalt als Wismut in mehreren (2-4) Prozenten. Bildung und FundorteTetraedrit findet sich in Clausthal, Zellerfeld und Andreasberg, Dillenburg und Musen, Freiberg, Velfach in Baden, Kamsdorf und Saalfeld, Schwaz in Tirol, Herrengrund, Kremnitz und Schmöllnitz, Kapnik in Ungarn, Cornwall. Tetraedrit wird zu Silber, Antimon und Kupfer verarbeitet. Quellen
Kategorien: Kupfermineral | Antimonmineral | Schwefelmineral |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Tetraedrit aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |