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Thromboxan



  Thromboxan (oder genauer: Thromboxan-A2 oder kurz: TXA2) ist ein Prostaglandin, das durch die Thromboxan-Synthase aus Prostaglandin-H2 gebildet wird. Es vermittelt seine Wirkungen über den Thromboxan-Rezeptor, einen membranständigen G-Protein-gekoppelten Rezeptor. Die Halbwertzeit des aktiven Thromboxan-A2 im Körper beträgt 30 Sekunden und baut sich dann zu dem inaktiven Thromboxan-B2 ab[1].

Wirkungen

 

  • Thrombozytenaggregation: Thromboxan wird unter anderem in Thrombozyten gebildet und ist dort das hauptsächlich gebildete Prostaglandin. Es aktiviert die Thrombozytenaggregation über die Thromboxan-Rezeptoren auf den Thrombozyten. Thrombozyten enthalten ausschließlich Cyclooxygenase-1 zur Prostaglandinbildung. Diese wird durch Acetylsalicylsäure unwiederbringlich funktionsunfähig gemacht und kann dann in Thrombozyten nicht neu gebildet werden (da diese kernlos sind). Daher sind diese Thrombozyten für den Rest ihres 8-12-tägigen Lebens im Organismus auch nach kleinen Dosen von Acetylsalicylsäure (Aspirin®) in ihrer Aggregationsfähigkeit deutlich eingeschränkt.
  • glatte Muskulatur: Thromboxan bewirkt über die Thromboxan-Rezeptoren auch eine Kontraktion sämtlicher glatter Muskeln an Gefäßen und Luftwegen.

Referenzen

  1. Simmons D et al. Cyclooxygenase Isoenzymes: The Biology of Prostaglandin Synthesis and Inhibition. Pharmacol Rev 2004;56:387-437.
 
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