Um alle Funktionen dieser Seite zu nutzen, aktivieren Sie bitte die Cookies in Ihrem Browser.
my.chemie.de
Mit einem my.chemie.de-Account haben Sie immer alles im Überblick - und können sich Ihre eigene Website und Ihren individuellen Newsletter konfigurieren.
- Meine Merkliste
- Meine gespeicherte Suche
- Meine gespeicherten Themen
- Meine Newsletter
ThyreoglobulinThyreoglobulin (TG) ist ein Protein (heterogenes Jodoglycoprotein) mit einer Molekülmasse von ca. 660.000 Dalton. Nach aktuellem Kenntnisstand wird es ausschließlich in der Schilddrüse gebildet. Unter dem Einfluss von Thyreotropin wird Thyreoglobulin normalerweise in den Follikelzellen der Schilddrüse als Vorläufer für Thyroxin und andere Jodothyronine synthetisiert. – Es darf nicht mit dem ähnlich klingenden „Thyroxin-bindenenden Globulin“ (TBG) verwechselt werden. Weiteres empfehlenswertes FachwissenDer Nachweis von Thyreoglobulin beweist das Vorhandensein von Schilddrüsengewebe und ist Tumormarker beim Schilddrüsenkrebs. Bei der Behandlung von Schilddrüsenkarzinomen wird zunächst alles erreichbare Schilddrüsengewebe operativ entfernt. Abhängig von Tumorhistologie und -stadium werden bei der anschließenden Radiojodtherapie möglichst alle verbliebenen Schilddrüsenzellen zerstört werden. Lässt sich bei späteren Kontrollen Thyreoglobulin nachweisen, so ist dies ein eindeutiger Hinweis auf Schilddrüsenzellen. Im Rahmen der Karzinomnachsorge ist eine Hauptmethode zur Suche nach Restgewebe die Szintigraphie. Jedoch können krebsbefallenen Zellen zum einen die massive Fähigkeit zur Iodanreicherung fast eingebüßt haben, zum Anderen kann Rezidivgewebe so klein sein oder so tief unter anderem Gewebe liegen, dass es szinthigraphisch nicht mehr zu erfassen ist. Hier ist Thyreoglobulin ein wichtiger zusätzlicher Untersuchungswert. Erhöhte Antikörper gegen Thyreoglobulin (TG-AK oder TAK) weisen auf eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse hin wie die z. B. Hashimoto-Thyreoiditis. |
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Thyreoglobulin aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |