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Titration nach VolhardDie Titration nach Volhard ist eine Methode zur quantitativen Bestimmung von Silber-, Chlorid-, Bromid-, Iodid-, Cyanid- und Thiocyanationen. Sie ist benannt nach dem deutschen Chemiker Jacob Volhard. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
TitrationBei dieser Titration handelt es sich um eine direkte Titration von Silberionen mit einer Thiocyanat-Maßlösung. Dabei fällt das schwerlösliche Silberthiocyanat aus. Die Titration wird in salpetersaurer Lösung, die keine Nitrit-Ionen enthalten darf, durchgeführt.
Als Indikator werden Eisen(III)-ionen haltige Lösungen, meist Ammoniumeisen(III)-sulfat-Lösungen eingesetzt. Bei einem Überschuss von Thiocyanat bildet sich die leuchtend rote Verbindung Fe(SCN)3.
Bestimmung von HalogenidenSilber kann auf diese Weise direkt bestimmt werden, für die Halogenide, Cyanid und Thiocyanat muss die Methode der Rücktitration angewendet werden. Dazu wird die Probe mit einer bekannten Menge Silbernitrat-Lösung versetzt und die verbliebene Menge Silbernitrat mit Thiocyanat-Maßlösung titriert.
SonstigesDieses Nachweisverfahren wird auch im Österreichischen Arzneibuch (ÖAB) angewendet. Andere Nachweisverfahren für Halogenidionen sind die Titration nach Fajans und die Titration nach Mohr.
QuellenJander, Blasius: Einführung in das anorganisch-chemische Praktikum, 14. Auflage, 1995 |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Titration_nach_Volhard aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |