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Tocotrienol



Tocotrienole (kurz T3) werden vier von acht der natürlich vorkommenden Formen von Vitamin E (Tocopherol) genannt.

Sie entsprechen den häufiger vorkommenden Tocopherolen, wobei die Tocotrienole eine 3-fach ungesättigte Seitenkette aufweisen, im Gegensatz zu den Tocopherolen mit gesättigter Seitenkette.

Als Teil der Vitamin-E-Stoffklasse entsprechen die grundlegenden Eigenschaften von Tocotrienolen denen von Vitamin E.

Inhaltsverzeichnis

Aufgabe/Funktion

Vitamin E ist das wichtigste (vielleicht das einzige) Antioxidans in der biologischen Membran, das zum Abbruch einer Radikalkettenreaktion führen kann.

Da die Wirkung dieser Radikale für das Erbgut und verschiedene Enzyme zerstörerisch ist, wirkt Vitamin E allgemein als Schutz vor Krebs und Alterung der Zellen.

Besonderheiten

Die biologische und die antioxidative Aktivität der acht verschiedenen Vitamin-E-Homologe unterscheiden sich. Beispielsweise wurde festgestellt, dass α-Tocotrienol im Vergleich zu α-Tocopherol zwar nur etwa 1/3 der Vitamin-E Aktivität, aber eine bis zu 60fach höhere antioxidative Wirkung in biologischen Membranen aufweist.

Tocotrienolen werden einige über die Wirkung der Tocopherole hinausgehende gesundheitliche Wirkungen zugeschrieben. So hat

  • α-Tocotrienol eine höhere Schutzwirkung gegen eine oxidative Hämolyse von roten Blutzellen als α-Tocopherol
  • α-Tocotrienol eine stärkere Wirkung gegen Tumore als α-Tocopherol
  • Tocotrienol hat (im Gegensatz zu Tocopherol) eine Cholesterinsenkende Wirkung

Tocotrienole haben oral eingenommen eine geringere Bioverfügbarkeit als Tocopherole. Tocotrienole haben die Fähigkeit sich schneller und besser in Körpergeweben zu verteilen womit die wesentlich höhere antioxidative Wirkung erklärt werden kann. Tocotrienole können sehr gut durch die Haut aufgenommen werden.

Vorkommen

Tocotrienole kommen zum Beispiel in folgenden Lebensmitteln vor:

  • Palmöl (rot) (40 mg/100 g)
  • Reiskeimöl (30 mg/100 g)
  • Gerstenöl (1.6 mg/100g)
  • Weizenkeimöl (1.2 mg/100 g)

Siehe auch

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Tocotrienol aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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