Meine Merkliste
my.chemie.de  
Login  

Tributylamin



Strukturformel
(CH3CH2CH2CH2)3N
Allgemeines
Name Tributylamin
Andere Namen

N,N-Dibutyl-1-butanamin; Tri-n-butylamin[1]

Summenformel C12H27N
CAS-Nummer 102-82-9
Kurzbeschreibung Farblose bis gelbliche, hygroskopische Flüssigkeit mit aminartigem Geruch
Eigenschaften
Molare Masse 185,3 g/mol
Aggregatzustand flüssig
Dichte 0,78 g/cm[2]
Schmelzpunkt -70 °C3[3]
Siedepunkt 217 °C
Dampfdruck

0,37 mBar (20 °C)

Löslichkeit

wenig löslich in Wasser

Sicherheitshinweise
Gefahrstoffkennzeichnung
R- und S-Sätze R: 22-23/24-38-51/53[4]
S: 36/37-45-61
MAK

- (noch nicht festgelegt)

LD50

oral Ratte: 540 mg/kg

WGK 2
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Tributylamin ist eine chemische Verbindung die vor allem als Lösungsmittel bei Synthesen eingesetzt wird.

Inhaltsverzeichnis

Eigenschaften

Physikalische Eigenschaften

Tributylamin hat eine Brechungsindex von 1,429[5].

Chemische Eigenschaften

Tributylamin gehört zur Gruppe der Amine, ist also ein Derivat des Ammoniaks.

Verwendung

Tributylamin wird verwendet als:

  • Zwischenprodukt zur Herstellung von anderen chemischen Verbindungen wie z.B. zur Herstellung von Tributylmethylammoniumchlorid (TBMAC, (C4H9)3CH3NCl, CAS: 56375-79-2), Tributylbenzylammoniumchlorid (BTBAC, C19H34ClN, CAS: 23616-79-7) und weiterer Tetrabutyl-ammonium-salze
  • Lösungsmittel bei der Herstellung von Arzneistoffen
  • Katalysator (Protonenakzeptor) für organische Synthesen und für Polymerisationen (z.B. für Phenolharze und Polyurethane
  • Korrosionsinhibitor in Hydraulikflüssigkeiten

Sicherheitshinweise

Da Tributylamin zur Herstellung von Betäubungsmitteln eingesetzt werden kann, steht es auf der Überwachungsliste des Grundstoffüberwachungsgesetz (GÜG) bzw. Verordnung (EWG) Nr. 3677/90[6].

Quellen

  1. http://www-organik.chemie.uni-wuerzburg.de/misc/betr_ein/uw-c454.html
  2. http://biade.itrust.de/biade/lpext.dll?f=id&id=biadb%3Ar%3A6737a&t=document-frame.htm&2.0&p=#JD_phy029500
  3. http://www.gifte.de/Chemikalien/tributylamin.htm
  4. http://www.chemie.at/pub/tributylamin.asp
  5. http://docs.appliedbiosystems.com/pebiodocs/00114249.pdf
  6. http://www.kmf-laborchemie.de/pdf/GUEG_Liste_A_Drogen-Vorprodukte.pdf
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Tributylamin aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
Ihr Bowser ist nicht aktuell. Microsoft Internet Explorer 6.0 unterstützt einige Funktionen auf ie.DE nicht.