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Turgor
Weiteres empfehlenswertes FachwissenDer Turgor (auch Turgordruck) ist der Druck einer Pflanzenzelle, der von dem Protoplasten gegen die Zellwand, entgegen dem Wanddruck, ausgeübt wird. Der Turgor wird oft im Zusammenhang mit der Osmose genannt. Weil der Zellsaft einer pflanzlichen Zelle meist einen hohen osmotischen Wert besitzt, saugt die Zelle Wasser aus dem Umgebungsmedium an, so dass die Vakuole sich vergrößert und das sie umgebende Plasma gegen die Zellwand drückt. Durch Veränderungen des Turgor können Pflanzenbewegungen (z. B. Öffnung der Stomata) ausgeführt werden. Ist der Turgordruck maximal, so spricht man von voller Turgeszenz. Die osmotische Zustandsgleichung lautet: Saugkraft (Osmotisches Potential der Zelle) = Osmotischer Druck - Wanddruck Wenn man das Osmotische Potential einer Salzlösung (Teilsystem A), die von einer semipermeablen Membran umgeben ist und in ein Wassergefäß (Teilsystem B) gegeben wird, betrachtet, kommt man zu folgendem Ergebnis: Wenn zwei Lösungssysteme über eine semipermeable Membran miteinander in Verbindung stehen, hängt es von den Konzentrationverhältnissen der gelösten Teilchen ab, welches osmotische Potenzial (Druck) die Teilsysteme haben. Da in Teilsystem A eine geringere Konzentration als in Teilsystem B vorliegt, ist die Wahrscheinlichkeit der Diffusion des H2Os von A nach B größer als die von B nach A. Damit entsteht aus dem osmotischen Druck ein physikalischer, der die H2O-Säule nach oben steigen lässt. Der osmotische Druck ist in A größer als in B. Also ist A gegenüber B hypertonisch. Hingegen ist B gegenüber A hypotonisch. Siehe auch Osmometer. Ein System ist isotonisch, wenn beide Drücke im Gleichgewicht sind. |
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Turgor aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |