Um alle Funktionen dieser Seite zu nutzen, aktivieren Sie bitte die Cookies in Ihrem Browser.
my.chemie.de
Mit einem my.chemie.de-Account haben Sie immer alles im Überblick - und können sich Ihre eigene Website und Ihren individuellen Newsletter konfigurieren.
- Meine Merkliste
- Meine gespeicherte Suche
- Meine gespeicherten Themen
- Meine Newsletter
UCB S.A.
Dieser Artikel bezieht sich auf ein Unternehmen. Weitere Bedeutungen der Abkürzung finden sich unter UCB. Weiteres empfehlenswertes FachwissenUCB S.A. (Euronext und BEL20) ist ein belgisches Pharma- und Biotechnologieunternehmen mit Hauptsitz in Brüssel, Belgien. Im Unternehmen sind 10.000 Mitarbeiter beschäftigt. 2006 erzielte UCB einen Umsatz von 3,523 Milliarden Euro. Das Unternehmen wurde 1928 von dem belgischen Kaufmann Emmanuel Janssen als Union Chimique Belge mit Sitz in Brüssel gegründet. Ursprünglich war die Firma vorwiegend im Bereich Chemie tätig, hatte aber auch bereits eine kleine pharmazeutische Abteilung um die Meurice Laboratories. Seit den frühen 50ern des 20. Jahrhunderts intensivierte UCB die pharmazeutische Forschung und entwickelte u.a. Atarax (Hydroxyzin). Der Pharmaziebereich wuchs rasch. Dazu trug auch die Entdeckung des Wirkstoffs Piracetam bei. Piracetam wird seit den 1970ern als Nootropil zur Behandlung von Gedächtnis- und Gleichgewichtsproblemen vermarktet. Nootropil war lange eines der wichtigsten UCB-Produkte. Das Wachstum des Pharmasektors führte zum Aufbau des Forschungs- und Produktionsstandorts Braine l'Alleud südlich von Brüssel. Dort wurden u.a. die Hydroxyzin-Abkömmlinge und Antihistaminika Cetirizin (Zyrtec) und Levocetirizin (Xusal) sowie das Piracetam-Derivat und Antiepileptikum Levetiracetam (Keppra) entdeckt und entwickelt. Keppra und Zyrtec sind heute UCBs umsatzstärkste Produkte. Seit einigen Jahren konzentriert sich UCB mehr und mehr auf das Biopharmazie-Geschäft. So wurde im September 2004 die Filmherstellung an die Firma Innovia Films verkauft. Ineos erwarb UCBs Melaminharz- und Additiv-Geschäft. Parallel dazu erwarb UCB im Mai 2004 das britische Biotechnologieunternehmen Celltech. Am 25. September 2006 kündigte UCB die Übernahme des deutsche Pharmaunternehmens Schwarz Pharma AG an. Die formale Fusion der beiden Unternehmen erfolgte am 2. September 2007. UCBs Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten konzentrieren sich gegenwärtig auf Medikamente gegen Erkrankungen des Zentralen Nervensystems (u.a. Epilepsie und Multiple Sklerose) sowie gegen entzündliche Erkrankungen. Fortgeschrittene Entwicklungskandidaten sind u.a. der monoklonale Antikörper Certolizumab (Cimzia) zur Behandlung der Darmerkrankung Morbus Crohn oder rheumatoider Arthritis sowie die neuen Antiepileptika Lacosamid (Vimpat) und Brivaracetam (Rikelta). Mit der Einführung von Rotigotin (Neupro) ist UCB nun auch im Anwendungsgebiet Morbus Parkinson tätig. |
||||||||||||||||||||||||||||
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel UCB_S.A. aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |