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Ulexit



Ulexit

Ulexit als Fernsehstein
Chemismus NaCa[B5O6(OH)6]·5H20
Kristallsystem Triklin
Kristallklasse
Farbe Farblos, weiß oder grau.
Strichfarbe Weiß
Mohshärte ca. 2
Dichte 1,9-2,0 g/cm3
Glanz Glasglanz, auch Seidenglanz
Opazität Transparent/Durchsichtig
Bruch faserig
Spaltbarkeit Vollkommen (entlang der Fasern)
Kristallhabitus
Kristallflächen
Zwillingsbildung
Kristalloptik
Brechzahl
Doppelbrechung
Pleochroismus
optische Orientierung
Winkel/Dispersion
der optischen Achsen
weitere Eigenschaften
chemisches Verhalten In heißem Wasser schwach löslich
ähnliche Minerale
Radioaktivität
Magnetismus
besondere Kennzeichen

Ulexit ist ein triklines Mineral, das oft in parallelen Fasern vorliegt. Das Mineral ist ein Borat mit einer Härte zwischen 1,5 und 2,5 (weicher als ein Fingernagel), ist aber sehr spröde und zerbricht leicht entlang der Fasern. Manchmal liegt Ulexit auch als Knäuel aus nadelförmigen Kristallen vor, dann fehlt ihm die besondere Bildleitfähigkeit.

Ulexit wurde um 1849 von dem Hamburger Chemiker G. L. Ulex erstmals beschrieben und später nach ihm benannt. Bekannt ist Ulexit heutzutage auch oft unter dem Namen Fernsehstein (TV-stone) in Form einer ca. 3 cm dicken Platte, die quer zur Faserrichtung poliert wurde und das darunterliegende Bild an der Oberfläche des Steins erscheinen lässt.

Ulexit entsteht in austrocknenden Salzseen und Salzsümpfen. Sind Kondensationskeime vorhanden, so kristallisiert das Mineral aus der Lösung in einer bevorzugten Wachstumsrichtung.

Hauptsächlich wird Ulexit in den USA (Nevada, Kalifornien), Chile (Región de Tarapacá) und Kasachstan gefunden.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Ulexit aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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