Meine Merkliste
my.chemie.de  
Login  

Uronsäuren



Uronsäuren sind Monosaccharide, deren primäre Alkoholfunktionen (CH2OH-Gruppe, C6) zu Carbonsäurefunktionen (COOH-Gruppe) oxidiert sind. Das Molekül besitzt also sowohl eine Carbonyl-(Aldehyd) an C1 als auch eine Carboxylfunktion an C6. Die Nomenklatur orientiert sich hierbei am zugrundeliegenden Monosaccharid. Die Uronsäure der Glucose heißt entsprechend Glucuronsäure.

Physiologische Bedeutung

Uronsäuren spielen eine wichtige physiologische Rolle. Metaboliten werden durch Salzbildung mit Glucuronsäuren ausreichend hydrophil, um sie über die Niere ausscheiden zu können. Ferner kommen Uronsäuren in Strukturelementen wie Glykosaminoglykanen und Proteoglykanen vor.

Biogenese

Der Uronsäureweg ist ein alternativer Weg, Glucose zu oxidieren und aktiviertes Glucuronat, UDP-Glucuronat, herzustellen. Eine Gewinnung von Energie in Form von ATP ist so aber nicht möglich.

Aus Glucose-6-phosphat entsteht, katalysiert durch das Enzym Phosphoglucomutase, zunächst Glucose-1-phosphat. Diese wird nun von UDP aktiviert und unter NAD+ -Verbrauch katalytisch zur UDP-Glucuronsäure oxidiert. Die aktivierte Glucuronsäure ist ein Prekursor für eine Reihe weiterer Moleküle wie das Bilirubin, Steroide und eine Reihe weitere, auch pharmakologisch relevanter Moleküle.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Uronsäuren aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
Ihr Bowser ist nicht aktuell. Microsoft Internet Explorer 6.0 unterstützt einige Funktionen auf ie.DE nicht.