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VetroxDas Vetrox-Verfahren ist eine von der Schweizer Vetrolin AG patentierte Methode zur Behandlung von Beschädigungen wie Kratzern oder Verätzungen auf Glasoberflächen. Weiteres empfehlenswertes FachwissenProblematikEine Gefahr hinsichtlich des Berstens einer verkratzten Glasscheibe besteht nur theoretisch. Normale Belastungen und Erschütterungen führen nicht zur Überschreitung der Bruchfestigkeit. Die Problematik einer verkratzten Scheibe liegt in dem optischen Eindruck. Im Wesentlichen sind Glasverkratzungen auf falsche Reinigungsaktivitäten oder auf Vandalismusverkratzungen zurückzuführen. Siehe auch Flachglas#Glasbearbeitungstechniken. VerfahrenDas Grundprinzip basiert auf einem Parallelogramm das mittels Saugnäpfen im Bereiche der beschädigten Glasoberflächen auf das Glas aufgesetzt wird. Innerhalb dieses Parallelogramms wird nun ein elektrisch angetriebener Schleifteller mit 4 Freiheitsgraden (x-,y-,z- Richtung sowie Rotation) exakt gesteuert, grossflächig über die beschädigten Stellen bewegt. Der leichte, variable Anpressdruck, abhängig von der Rauheit der Schleifteller-Oberfläche (Rauheiten nach FEPA 200 bis 5000) sowie das anschließende Polieren und Feinpolieren, in Verbindung mit einem konsistenten, in einer Trägermatrix eingebettetem Schleifmittel ergeben nach mehreren flächigen Arbeitsgängen eine Glasoberfläche, die der ursprünglichen Oberfläche nur bedingt entspricht. Schleifarbeiten an Scheiben führen zu Veränderungen in der Glasoberfläche, da durch den Schleifprozeß durch gezieltes Verkratzen Glas abgetragen wird. Je nach Sichtwinkel und Lichteinstrahlung kann die bearbeitete Stelle als solche erkannt werden. In der Regel sind aber Verzerrung im Glas sowie nicht völlig auspolierte Reparaturverkratzungen für den Normalbetrachter kaum sichtbar oder störend, insbesondere wenn man die Glas-Norm 01 für nicht gestörte Durchsicht zugrunde legt. Besonders kritisch bezüglich der optischen Qualität sind Reparaturen von Verglasungen, bei denen der Betrachter aus einem größeren Abstand durch das Glas schaut, insbesondere, wenn er sich dabei bewegt und eine Hintergrundstruktur weiter von der Glasscheibe entfernt ist. Beispiel: Gebäudeverglasung. Aus diesem Grunde ist es zu empfehlen sich im Bereich des Hochbaues (außer Schaufenster) auf die Reparatur von leichten Verkratzungen zu beschränken. Die Begrenzungen der zu bearbeitenden Glasoberfläche (entweder randabfallend, oder innerhalb des Glases 4-eckig) werden durch Anschlagkurven begrenzt. Die Anschlagkurve, variabel und auf die jeweilige Glassorte abgestimmt, steuert den Ein- und Austritt aus der Glasoberfläche und ist somit verantwortlich für die Qualität der reparierten Schadenstelle. |
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Vetrox aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |