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Vulkanisches Gas



Viele Vulkanausbrüche werden begleitet vom Austritt vulkanischer Gase. Beim Aufstieg des Magmas im Vulkanschlot werden, bedingt durch den abnehmenden Druck, die bislang in der Gesteinsschmelze gelösten Gase frei und entladen sich mit mehr oder weniger (auch bei 'friedlichen' Eruptionen wird eine Menge Gas freigesetzt) explosionartigen Ausbrüchen.

Die Zusammensetzung der Gase ist unterschiedlich und hängt unter anderem ab von Art und Dauer der vulkanischen Tätigkeit. Hauptbestandteil fast aller vulkanischen Gase sind Wasserdampf und Kohlendioxid. In wechselnden Prozentanteilen kommen die ferner der eine oder andere der folgenden Stoffe dazu: Schwefelwasserstoff, Schwefeldioxid, Ammoniak, einige Edelgase, Fluorwasserstoff, Kohlenmonoxid, Methan, Salzsäure und Wasserstoff.

Zum Beispiel sind die vom Vulkan Soufriere Hills auf der Insel Montserrat ausströmenden Gase in einem Gebiet von über 100 km² deutlich wahrnehmbar, auch weit vor der Küste ist ein starker Geruch nach Schwefelwasserstoff bemerkbar. (Apr. 2005)

Früher glaubte man, dass es vulkanischen Gasausbrüche, die sich ohne Förderung von Lava ereignen, gibt. Diese wurden u.a. für die Bildung von Maaren verantwortlich gemacht. Wir finden sie in der deutschen Vulkaneifel oder der französischen Auvergne. Inzwischen sind sich die Vulkanologen sicher, dass Maare durch den Kontakt von Magma mit Grundwasser, dass explosionsartig verdampft, entstehen.

 
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