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Wärmeeindringkoeffizient



Der Wärmeeindringkoeffizient ist ein werkstoffspezifischer Kennwert aus der Thermodynamik.

Werden zwei Körper unterschiedlicher Temperatur miteinander in Kontakt gebracht, so stellt sich an der Berührungsfläche die Kontakttemperatur ein. Sie ist abhängig von den Wärmeeindringkoeffizienten 'b' beider Stoffe.

b=\sqrt{\lambda \rho c} in Ws0,5m − 2K − 1

mit:

λ Wärmeleitfähigkeit in W/(mK)

ρ Dichte in kg/

c spezifische Wärmekapazität in J/(kg K)


Praktisch erfahrbar ist der Wärmeeindringkoeffizient, wenn man mit der bloßen Hand verschiedene Stoffe gleicher Temperatur berührt. Stoffe mit hohem Wärmeeindringkoeffizient (z. B. Metalle) werden als besonders kalt empfunden, wenn ihre Temperatur unter der der Haut liegt. Stoffe mit niedrigem Wärmeeindringkoeffizient (z. B. Dämmstoffe oder Holz) werden hingegen bei der selben Temperatur als wärmer empfunden.

Kennwerte einiger Stoffe (b in kWs0,5m − 2K − 1)

Stoff b
Dämmstoff (Mineralfasern) 0,06
Kork 0,10
Holz 0,4 ... 0,5
Gummi 0,6
menschliche Haut 1,0 ... 1,3
Glas 1,3 ... 1,5
Wasser 1,6
Beton 1,8 ... 2,2
Stahl 14,0
Kupfer 36,0


Eine verwandte Größe ist die Temperaturleitfähigkeit.

 
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