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Walter Kohn
Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Kohn wurde 1998 für seine Entwicklung der Dichtefunktionaltheorie, deren Grundlage das Hohenberg-Kohn-Theorem ist, mit dem Chemie-Nobelpreis ausgezeichnet. Kohn wuchs in Wien als Sohn jüdischer Eltern auf. Sein Vater hatte einen Postkartenverlag. Während seine Eltern und viele Verwandte im Holocaust umkamen, konnte er nach England und danach nach Kanada emigrieren und war auch auf kanadischer Seite im Zweiten Weltkrieg Soldat. Kohn machte seinen B.A. in Mathematik und Physik an der Universität Toronto 1945 und ein Jahr später seinen Master in angewandter Mathematik. Zu seinen Lehrern gehörten H.M.S.Coxeter, John Synge, Leopold Infeld und Richard Brauer. 1948 promovierte er in Harvard bei Julian Schwinger in theoretischer Physik (Thema war das quantenmechanische Dreikörperproblem). Er lehrte von 1950 bis 1960 an der Carnegie Mellon University, dann bis 1960 an der University of California, San Diego. Ab 1953 bis Mitte der 1960er Jahre war er regelmäßig für Bell Laboratories tätig, wo er u. a. mit William B. Shockley und Joaquin M. Luttinger z. B. über die Theorie der Störstellen in Halbleitern zusammenarbeitete. Der Beginn seiner Arbeiten zur Dichtefunktionaltheorie liegt nach Kohn in Arbeiten zur elektronischen Struktur von Legierungen 1963, wobei er in Paris mit Pierre Hohenberg zusammenarbeitete und in San Diego mit Lu J. Sham. 1979 wurde er Gründungsdirektor des Institute for Theoretical Physics in Santa Barbara, 1984 wurde er Professor an der University of California, Santa Barbara, wo er auch emeritierte. Seit 1957 ist er US-Staatsbürger. Er stiftete dem jüdischen Privatrealgymnasium Zwi Perez Chajes Schule in Wien den Walter Kohn-Preis für Arbeiten im Gebiet Menschenrechte und Naturwissenschaft. Er ist zum zweiten mal verheiratet und hat drei Töchter. Referenzen
Kategorien: Theoretischer Chemiker | Nobelpreisträger für Chemie |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Walter_Kohn aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |