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Wasser als Handelsware



Das Schlagwort Wasser als Handelsware beschreibt die politischen und wirtschaftlichen Bestrebungen, die Wasserversorgung privatwirtschaftlich zu organisieren, und nicht wie bisher durch staatliche oder kommunale Unternehmen.

Begründet wird dies mit der Überzeugung, dass privatwirtschaftliche Betriebe effizienter arbeiten als staatliche Monopolunternehmen. Neben den Einsparungen für den Staat erhofft man sich Verbesserungen in Bezug auf die Qualität der Wasserversorgung.

Kritiker befürchten jedoch, die lebensnotwendige Versorgung mit Trinkwasser könne dann nicht mehr für alle Menschen sichergestellt werden. Besonders betroffen von einem eventuellen Preisanstieg wären ärmere Menschen, die dann möglicherweise die Kosten für Trinkwasser nicht mehr aufbringen könnten.

Ähnliche Diskussionen gibt es für weite Teile der Daseinsvorsorge, die im Rahmen des General Agreement on Trade in Services (GATS) privatisiert werden sollen, was von EU und WTO vorangetrieben wird.

Involvierte Konzerne sind u. a. Vivendi, Suez und die RWE.

Literatur

  • Maude Barlow / Tony Clarke: Blaues Gold. Das globale Geschäft mit dem Wasser. Verlag Antje Kunstmann, 340 S., ISBN 3888973279
  • Fredrik Segerfeldt Water for Sale: How Business and the Market Can Resolve the World's Water Crisis. Cato Institute, 144 S., ISBN 1930865767
 
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