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WettersprengstoffWettersprengstoff ist der Sammelbegriff für eine Gruppe von Sprengstoffen, die sich wegen ihrer niedrigen Wärmeentwicklung für den Einsatz im Untertagebau eignen. Der Begriff "Wetter" ist also dem Bereich Bergbau entnommen und bezeichnet das Gasgemisch in einem Bergwerk, das verschiedene Vorsichtsmaßnahmen nötig macht; siehe auch Wetter (Bergbau)
Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
ZusammensetzungWettersprengstoffe sind meist ein Gemisch konventioneller Sprengstoffe auf Basis von Emulsionssprengstoffen, pulverförmigen Sprengstoffen oder gelatinösen Sprengstoffen mit Salzen der Alkalimetalle oder Ammoniumsalzen und Holzmehl. Durch den Zusatz von Salzen (umgekehrte Salzpaare) zu den herkömmlichen Sprengstoffen findet eine Zweitreaktion statt, bei der in den Schwaden Alkalihalogenide entstehen, die einen Feuerstoß der gezündeten Sprengladung örtlichen und zeitlich reduzieren. Ebenso wird Explosionsenergie und -temperatur deutlich reduziert, sodass eine Zündung von Schlagwettern oder Kohlestäuben nicht mehr möglich ist[3]. AnwendungIm Untertagebau wird Sprengstoff zur Freilegung des Rohstoffes und zum Vortrieb von Stollen verwendet. Herkömmliche Sprengstoffe sind hierfür ungeeignet, da die entstehende Wärme konventioneller Sprengstoffe das im Kohlenbergbau häufig auftretende Methan (Schlagwetter) oder auch Kohlestäube zur Explosion bringen könnten. UnterteilungWettersprengstoffe werden unterteilt in folgende Klassen:
Je höher die Klassifizierung eines Wettersprengstoffs desto geringer die Sprengenergie und Sprengtemperatur und damit auch die Gefahr der Zündung von schlagenden Wettern. Einzelnachweise
Literatur
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Wettersprengstoff aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |