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Wilhelm Wicke



  Wilhelm Wicke (* 13. Februar 1828 in Oldenburg; † 6. Juni 1871 in Göttingen) war ein deutscher Agrikulturchemiker.

Wilhelm Wicke, Sohn eines Oberlehrers, studierte Chemie bei Friedrich Wöhler in Göttingen, promovierte bei ihm 1851 und habilitierte sich 1853. Seitdem lehrte er Agrikulturchemie an der Universität Göttingen bzw. an der 1857 gegründeten, vor den Toren Göttingens liegenden Landwirtschaftlichen Akademie Weende. Gleichzeitig leitete er das agrikulturchemische Laboratorium dieser Akademie. 1862 wurde er zum ordentlichen Professor ernannt.

Mit einem Kompendium über chemische Analysenmethoden ist er als Lehrbuchautor hervorgetreten. Viele Beiträge über die Ergebnisse seiner Analysen von Düngemitteln und über die chemische Zusammensetzung von Ackerböden veröffentlichte er im "Journal für Landwirthschaft", damals eine der angesehendsten landwirtschaftlichen Fachzeitschriften. Das Leitmotiv seines Wirkens war es, die Wissenschaft dem Leben nutzbar zu machen. Seine allgemein verständlichen, oft mit Gleichnissen und Bildern gewürzten Veröffentlichungen zu aktuellen Fragen des Landbaus fanden besonders bei den Landwirten großen Widerhall.

Schriften

  • Anleitung zur chemischen Analyse nebst Beispielen. Für Anfänger und Geübtere. Braunschweig 1857.

Literatur

  • Th. Mithoff und G. Drechsler: Wilhelm Wicke, Dr. der Philosophie, ordentlicher Professor der Agricultur-Chemie an der Universität Göttingen. Nekrolog. In: Journal für Landwirthschaft Bd. 19, 1871, S. 436−451 (mit umfassender Bibliographie seiner Veröffentlichungen).
 
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