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Xenondifluorid



Strukturformel
Keine Strukturformel vorhanden
Allgemeines
Name Xenondifluorid
Andere Namen

Xenon(II)-fluorid

Summenformel XeF2
CAS-Nummer 13709-36-9
Kurzbeschreibung weißes kristallines Pulver
Eigenschaften
Molare Masse 169,29 g·mol−1
Aggregatzustand fest
Dichte 4,32 g·cm−3[1]
Schmelzpunkt 129 °C [1]
Dampfdruck

5,2 hPa (25 °C)[1]

Löslichkeit

42 g/l[1] in Wasser, langsame Hydrolyse

Sicherheitshinweise
Gefahrstoffkennzeichnung
[1]
R- und S-Sätze R: 8-23/24/25-34[1]
S: 17-26-36/37/39-45[1]
MAK

Fluoride 2,5 mg·m−3 einatembarer Staubanteil (als Fluoride gerechnet)[1]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Xenon(di)fluorid (XeF2) ist eine farblose, kristalline Edelgasverbindung. Sie wurde 1962 als zweite Verbindung eines Edelgases nach XePtF6 synthetisiert. Unter speziellen Bedingungen reagiert Xenon mit Fluor zu dieser Substanz. Beim Erhitzen an der Luft zerfällt Xenon(di)fluorid zu Xenon und Fluor. Wegen einer starken Volumenzunahme verläuft diese Reaktion explosionsartig.

Inhaltsverzeichnis

Darstellung

Direktsynthese aus Xenon und Fluor in der Gasphase, unter Zuhilfenahme von Katalysatoren wie Fluorwasserstoff oder Nickelfluorid.

\mathrm{ Xe + F_2 \rightarrow XeF_2 }

Verwendung

Xenon(II)-fluorid ist ein starkes Oxidations- und Fluorierungsmittel.

weitere Edelgasverbindungen

Zuweilen konnten noch weitere Xenonverbindungen (v. a. Chloride, Oxide), aber auch die Kryptonverbindung Kryptondifluorid (KrF2) hergestellt werden. Außerdem vermutet man, dass es, parallel zu Xenon, auch verschiedene Krypton- und Radonoxide und weitere zweiwertige -halogenide geben muss. Viele Edelgasverbindungen sind vermutlich hochexplosiv. Die Reaktivität der Edelgase selbst ist sehr gering, nimmt aber vom Helium zum Radon leicht zu.

Quellen

  1. a b c d e f g h Sicherheitsdatenblatt (alfa-aesar)

Literatur

  • Melita Tramsek, Boris Zemva: Synthesis, Properties and Chemistry of Xenon(II) Fluoride. Acta Chim. Slov. 53/2/2006. S. 105–116. Online-PDF
 
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