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Yohimbin
Yohimbin ist ein Indolalkaloid, welches vornehmlich aus den Blättern und der Rinde des Yohimbe-Baumes (Pausinystalia yohimbe) gewonnen wird, aber auch in Wurzeln zahlreichen Rauvolfia-Arten anzutreffen ist, wonach die Stoffgruppe der Rauvolfia-Alkaloide benannt ist (Yohimbin, Reserpin, Serpentin, Ajmalin).[1] Therapeutisch wird Yohimbin zur Senkung des Blutdrucks und als Aphrodisiakum eingesetzt.[3] Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
PharmakologieYohimbin ist ein hochpotenter Antagonist an α2-Adrenozeptoren, welche u. a. auf Blutgefäßen zu finden sind. Eine Blockade dieser Rezeptoren führt zu einer Erweiterung der Gefäße. Yohimbin penetriert rasch die Blut-Hirn-Schranke und erhöht durch zentrale Angriffspunkte Blutdruck und Herzfrequenz. Außerdem erhöht es die motorische Aktivität und führt zu Tremor.[4] Die aphrodisierende Wirkung des Yohimbins soll einerseits ebenfalls auf die Blockade von α2-Adrenozeptoren auf Blutgefäßen in den männlichen Geschlechtsorganen und andererseits auf die Blockade von α2-Adrenozeptoren im Zentralnervensystem zurückzuführen sein. Darüber hinaus interagiert Yohimbin mit zahlreichen Serotonin-(5-HT)-Rezeptoren. Weitere AnwendungsgebieteNeben der potenzsteigernden Wirkung von Yohimbin kann es auch als Mittel zum Fettabbau eingesetzt werden. Hierzu sollten täglich 2–3 Gaben zwischen 8 und 15 mg erfolgen. Die Wirkung setzt meist nach wenigen Tagen ein, sobald ein gewisser Pegelstand des Wirkstoffes im Körper aufgebaut wurde. Eine Verstärkung des Effekts kann mit Ephedrin, Acetylsalicylsäure und Coffein erzielt werden. NebenwirkungenAls Nebenwirkung ist Lupus erythematodes mit chronischem Nierenversagen beschrieben.[5] Quellen
Kategorien: Indolalkaloid | Aphrodisiakum | Arzneistoff |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Yohimbin aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |