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Zdenko Hans Skraup



Zdenko Hans Skraup (* 3. März 1850 in Prag; † 10. September 1910 in Wien) war ein tschechisch-österreichischer Chemiker.

Leben und Werk

Skraup studierte von 1866 bis 1871 an der Deutschen Technischen Hochschule in Prag und wurde dort Assistent. Anschließend nahm er eine Stellung im Münzwesen in Wien an und promovierte nebenher bei Heinrich Will. Er übernahm 1881 eine Professur und wechselte 1887 als Nachfolger von Leopold von Pebal an die Universität Graz, wo er 1903/1904 das Rektoratsamt ausübte. Von dort kehrte er 1906 als Nachfolger von Adolf Lieben auf einen Lehrstuhl nach Wien zurück.

Skraup beschäftigte sich vor allem mit der Naturstoffchemie und leistete hier grundlegende Beiträge, so gelang ihm die Strukturaufklärung von Chinin und Cinchonin. Im Bereich der Synthese entwickelte er die später nach ihm benannte Skraupsche Chinolinsynthese.

1886 wurde Skraup mit dem Ignaz-Lieben-Preis ausgezeichnet.

Literatur

  • Hugo Schrötter; Dem Andenken an Zdenko Hans Skraup in alter treuer Freundschaft (1917); Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft, Volume 43, Issue 3 Seiten 3683-3702
  • Ernst Philippi in Österreichische Naturforscher, Ärzte und Techniker, Herausgeber Fritz Knoll für die Österr. Akademie der Wissenschaften,Wien 1957, Seite 49-51
 
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