Um alle Funktionen dieser Seite zu nutzen, aktivieren Sie bitte die Cookies in Ihrem Browser.
my.chemie.de
Mit einem my.chemie.de-Account haben Sie immer alles im Überblick - und können sich Ihre eigene Website und Ihren individuellen Newsletter konfigurieren.
- Meine Merkliste
- Meine gespeicherte Suche
- Meine gespeicherten Themen
- Meine Newsletter
Zedern
Die Zedern (Cedrus) bilden eine Pflanzengattung in der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae). Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
BeschreibungZedern sind immergrüne Bäume, die viel Sonnenlicht zu gutem Wachstum brauchen. Im Vergleich mit anderen Kieferngewächsen kommen sie mit relativ wenig Niederschlag aus. Die Nadeln sind zwischen dunkel- und blaugrün. Die Samen der Zedern wachsen in aufrecht auf Seitenästen stehenden Zapfen, die sich bei der Samenreife am Baum auflösen. VorkommenDrei der vier Zedern-Arten kommen im Mittelmeerraum vor, eine Art im Himalaya.
Beziehungen zwischen den ArtenAlle Zedern-Arten sind nahe miteinander verwandt. Insbesondere die drei im Mittelmeerraum wachsenden Arten haben viele Gemeinsamkeiten, so dass manche Autoren erwogen haben, sie zu einer Art zusammenzufassen. Aufgrund geologischer Funde ist bekannt, dass Zedern einst weitere Bereiche des Mittelmeerraumes und auch den zwischen Mittelmeer und Himalaya liegenden Raum besiedelten. Man geht daher davon aus, dass die heute noch vorkommenden Standorte Überreste einer einstmals ausgedehnten Population darstellen. Das heutige in den Standorten bestehende trockene Klima beschränkt die Zedern auf kühlere Höhenlagen (oft an Nordhängen) mit ausreichend Niederschlägen. In der Wildnis sind alle Zedernarten aufgrund von Abholzen und Überweidung bedroht. In der Provence / Bonnieux gibt es den größten Zedernwald in Europa. NutzungZedernholzDas Holz der Libanonzeder hat entgegen landläufiger Meinung fast keinen Geruch, allenfalls ist ein sehr schwacher, leicht aromatischer Geruch an frischem Holz feststellbar. Das allgemein umgangssprachlich wie auch im Holzhandel als Zedernholz bezeichnete Holz stammt dagegen von einigen Arten der Zypressengewächse ab, welche im Unterschied zu echten Zedern der Gattung Cedrus einen sehr starken, aromatischen Eigengeruch und auch einen hohen Anteil an ätherischen Ölen besitzen. So ist zum Beispiel das als Zedernöl gehandelte Duftöl ein Destillat des Virginischen Wacholders (Juniperus virginiana). Auch im Alltag verbreitete Gegenstände wie Schuhspanner, Mottenschutzhölzer und Zigarrenkästen sind immer aus dem wesentlich weiter verbreiteten Holz der im amerikanischen Sprachgebrauch als Red Cedar (Riesen-Lebensbaum Thuja plicata) bezeichneten Art gefertigt. Auch sämtliche am Bau verarbeiteten Hölzer unter dem Oberbegriff Zeder stammen von diesen Zypressengewächsen. In der Antike waren Zedern wegen ihres leicht zu bearbeitenden Holzes sehr beliebt beim Schiffbau, z.B. bei den Phöniziern. ZedernholzölZedernholzöl wird beim Mikroskopieren mit Lichtmikroskopen als Immersionsöl verwendet. Es weist genauso wie Glas eine Brechzahl von 1,5 auf und ermöglicht auf diese Weise das Mikroskopieren mit starken Vergrößerungen. Die durch die in Deckglas und Zwischenraum unterschiedliche Lichtbrechung entstehende Totalreflexion kann dadurch vermieden werden. SystematikIn der Gattung Zedern (Cedrus) gibt es vier Arten:
BilderLibanon-Zeder (Cedrus libani): Siehe auch
|
||||||||||||||||||||||
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Zedern aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |