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Ziram



Strukturformel
Allgemeines
Name Ziram
Andere Namen
  • Zinkbis(N,N-dimethyldithiocarbamat)
  • Zinkdimethyldithiocarbamat
  • ZDMC
Summenformel C6H12N2S4Zn
CAS-Nummer 137-30-4
Kurzbeschreibung weiß bis gelbliches, geruchloses, brennbares Pulver
Eigenschaften
Molare Masse 305,83 g/mol
Aggregatzustand fest
Dichte 1,66 g/cm3[1]
Schmelzpunkt 246 °C[1]
Siedepunkt - (Zersetzung ab 250 °C)[2]
Dampfdruck

praktisch 0 bei 20°C [1]

Löslichkeit

praktisch unlöslich in Wasser (65 mg/l bei 25 °C[1]), löslich in Alkohol, Aceton, Benzen und Tetrachlorkohlenstoff

Sicherheitshinweise
Gefahrstoffkennzeichnung aus RL 67/548/EWG, Anh. I
R- und S-Sätze R: 22-26-37-41-43-48/22-50/53
S: (1/2-)22-26-28-36/37/39-45-60-61
MAK

ADI-Wert der WHO ist 0,02 mg je kg und Tag[3]

LD50

650 - 1400 mg/kg oral Ratte[3]

WGK 3[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Ziram ist die Kurzbezeichnung einer chemische Verbindung des Zinks aus der Gruppe der Dithiocarbamate (genauer das Zinksalz von Dimethyldithiocarbamat), welche häufig als Pestizid verwendet wird. Es liegt in Form eines weiß bis gelblichen Pulvers vor, welches sich bei Einwirkung von UV-Licht oder in alkalischen Medien zersetzt.

Inhaltsverzeichnis

Gewinnung und Darstellung

Ziram wird durch Reaktion von Dimethylamin und Kohlenstoffdisulfid in Gegenwart einer Zinkverbindung (einer Base oder eines Amins) hergestellt[4].

Verwendung

Ziram wird als Blattfungizid im Obst- (meist Steinobst), Wein-, Gemüse- und Zimmerpflanzenanbau (z.B. gegen Schorf) sowie als Repellent gegen Wildverbiss und Vogelfraß eingesetzt. Weiterhin wird es Vulkanisationsbeschleuniger bei der Herstellung von Gummi und Latex verwendet.

Sicherheitshinweise

Unter Vulkanisationsbedingungen können aus Ziram Spuren von karzinogenem N-Nitrosodimethylamin entstehen.

Siehe auch

Quellen

  1. a b c d e Eintrag zu CAS-Nr. 137-30-4 in der GESTIS-Stoffdatenbank des BGIA, abgerufen am 21.10.2007 (JavaScript erforderlich)
  2. IUCLID Datenblatt der EU (englisch)
  3. a b Datenblatt bei Extension Toxicology Network
  4. Datenblatt von Primary Information Services (englisch)
 
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