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Zotepin
Zotepin ist ein atypisches Neuroleptikum und wird zur Behandlung von Psychosen aus dem schizophrenen Formenkreis eingesetzt. Chemisch gehört es zur Klasse der Dibenzothiepine (wie auch Clozapin, Olanzapin oder Quetiapin). Die Plasmahalbwertszeit der Substanz im Blut beim Menschen beträgt ungefähr 12 Stunden. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
IndikationDer Arzneistoff wird zur Behandlung von Psychosen aus dem schizophrenen Formenkreis eingesetzt. DosisDie Tagesdosis beträgt normalerweise 75-150 mg, auf mehrere Einzelgaben verteilt. Bei stationärer Behandlung kann die Dosis bis 450 mg erhöht werden. Bei Leberinsuffizienz, Niereninsuffizienz und älteren Patienten ist die Dosis entsprechend dem Krankheitsgrad zu reduzieren. Zotepin ist vor den Mahlzeiten unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit einzunehmen. KontraindikationenZotepin darf nicht angewendet werden bei einer Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einer der pharmazeutischen Hilfsstoffe, Neuroleptika vom Phenothiazin- und Thioxanthen- Typ, Psychopharmakaintoxikation, bei akuter Alkohol- oder Opiat-Vergiftung und bei einer Beeinträchtigung des hämatopoetischen Systems. Während einer Schwangerschaft und Stillzeit ist die Therapie mit Zotepin ebenfalls kontraindiziert. Infolge mangelnder therapeutischer Erfahrungen sind Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren von der Behandlung mit Zotepin auszuschließen.[1] Bei Patienten mit Epilepsie bzw. epileptoiden Anfällen in der Vorgeschichte sollte Zotepin, wie auch andere Neuroleptika, vorsichtig eingesetzt werden. Bei Verschlechterung der Epilepsie (Zunahme der Anfallhäufigkeit, Verschlechterung der Schwere der Anfälle usw.) sollte abgewogen werden, ob eine Dosisanpassung des Neuroleptikums und/oder der antiepileptischer Medikation nicht notwendig ist. NebenwirkungenDas Nebenwirkungsprofil von Zotepin ist sehr groß. Hier nur einige Beispiele: Häufig Müdigkeit, gelegentlich Schwindel, Kopfschmerzen sowie Veränderungen im EEG. Bei entsprechend disponierten Patienten, insbesondere in höheren Dosen, epileptiforme Anfälle. Sehr selten Entwicklung eines malignen neuroleptischen Syndroms (mit Fieber, Rigor, Akinese, vegetativer Entgleisung, Bewusstseinstrübung bis zum Koma). Bei Auftreten derartiger Phänomene Behandlung sofort abbrechen; intensivmedizinische Maßnahmen einleiten. → Hauptartikel: Atypisches Neuroleptikum Einzelnachweise
Kategorien: Chemische Verbindung | Antipsychotikum | Arzneistoff |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Zotepin aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |