Chemische Photokatalyse geht baden
© Dr. Maciej Giedyk
Chemische Synthesen werden meist in organischen Lösemitteln, wie z. B. Alkohol, durchgeführt. Regensburger Chemiker konnten jetzt zeigen, dass die besonderen Eigenschaften wässriger Lösungen mit kleinen Mengen amphiphiler Substanzen, vergleichbar mit Seifenlösungen, die photochemische Aktivierung von sehr stabilen chemischen Kohlenstoff-Chlorbindungen (sogenannte Chloralkane) erlauben. Ein lichtabsorbierender Photokatalysator ist unter diesen Bedingungen in der Lage hintereinander zwei Photonen (Lichtteilchen) zu absorbieren und so genügend Energie für die schwierige Bindungsspaltung zu sammeln.
Die Aktivierung von Chloralkanen für chemische Reaktionen ist von praktischer Bedeutung, da diese Substanzen wichtige Zwischenprodukte der chemischen Industrie darstellen, aber bislang nur durch teure oder giftige Reagenzien aktivierbar sind. Das neue Verfahren zeigt hier eine kostengünstige und unschädliche Alternative auf.
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