Ziele bis 2030: WACKER beschleunigt Wachstum bei hoher Ertragskraft
Wachstum wird verdoppelt, Umsatz soll auf über 10 Mrd. € steigen
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Bei der EBITDA-Marge peilt WACKER bis zum Ende des Jahrzehnts einen Wert von über 20 Prozent an. Gemessen am eingesetzten Kapital setzt sich das Unternehmen neue und anspruchsvolle Ziele. Bei der Kapitalrendite (ROCE, Return on Capital Employed) will der Konzern die Kapitalkosten zwei Mal verdienen. Die Kapitalkosten vor Steuern lagen im Jahr 2021 bei zehn Prozent. Basis der Wachstumsstrategie ist die hohe Kundennachfrage vor allem in den Chemiebereichen, die WACKER konsequent bedienen möchte. Das Thema „Nachhaltigkeit“ spielt dabei eine entscheidende Rolle. Die Nachfrage nach nachhaltigen Produkten steigt stetig. Der Anteil dieser Produkte am Portfolio liegt bereits heute bei mehr als zwei Dritteln und soll sich in den kommenden Jahren noch stärker zum Umsatz- und Ergebnistreiber im Konzern entwickeln. Gleichzeitig investiert WACKER, um bis 2030 seine absoluten CO2-Emissionen um 50 Prozent zu reduzieren.
„WACKER befindet sich seit dem vergangenen Jahr wieder auf Wachstumskurs. Wir haben 2021 mit einem Rekordumsatz und einem starken Ergebnis abgeschlossen – trotz des Gegenwinds bei Rohstoffen und Energie. Diese Dynamik wollen wir beibehalten und stellen nun aktiv die Weichen für beschleunigtes Wachstum in der Zukunft“, kündigte WACKER-Vorstandschef Christian Hartel an. Mit den neuen strategischen Wachstumszielen beendet der Münchner Chemiekonzern die seit dem Jahr 2013 andauernde „Leverage-Phase“ mit Investitionen unterhalb der Abschreibungen. „Wir sind hervorragend positioniert, um unser Ziel für beschleunigtes Wachstum umzusetzen. Wir haben die richtigen Produkte und Lösungen. Wir haben eine kompetente und engagierte Mannschaft. Wir helfen unseren Kunden dabei, nachhaltiger zu werden. Wir haben eine solide finanzielle Aufstellung. Das ist die Basis für unseren Erfolg“, so der Vorstandsvorsitzende. „In den Chemiebereichen konzentrieren wir uns auf Spezialitäten und erzielen damit hohe Margen. Im Bereich Biotechnologie haben wir unser Portfolio über Innovationen und Zukäufe ausgebaut und uns als starker und verlässlicher Partner in vielversprechenden Wachstumsmärkten etabliert. Im Bereich Polysilicium sind wir weltweit führend, was Qualität und Effizienz angeht – das gilt für Polysilicium für die Halbleiterindustrie wie auch für Solaranwendungen“, erläuterte Hartel. Gleichzeitig sei das Unternehmen auf der Kostenseite sehr gut aufgestellt. „Zahlreiche Effizienzprogramme haben zu einer guten Kostenbasis geführt und helfen uns auch in Zukunft, wettbewerbsfähig zu bleiben. Unsere starke Bilanz beschreibt die finanzielle Stabilität von WACKER“, so Hartel. „Auf Basis der hohen Kundennachfrage starten wir in eine Wachstumsphase, in der wir vor allem in organisches Wachstum, aber auch in Zukäufe investieren. Wir haben uns ambitionierte Ziele gesetzt: Wir wollen das Umsatzwachstum, das sich aus höheren Mengen und einem besseren Produktmix ergibt, verdoppeln bei gleichzeitig hoher Ertragskraft“, kündigte der Vorstandsvorsitzende an.
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