Neue Oxidationsstufe von Rhodium entdeckt
Interdisziplinäre Zusammenarbeit von Physik und Chemie ermöglicht seltenes Forschungsergebnis
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Oxide in einer Ionenfalle
„Entdeckungen sind immer spannend”, sagt die Freiburger Chemikerin: „Unsere Oxide sind hochreaktiv, könnten aber eine wichtige Rolle als reaktive Zwischenstufen spielen.“ Weil diese sehr kurzlebig sind, lassen sie sich in chemischen Reaktionen nur schwer beobachten. „Wir konnten die Oxide in einer speziellen Ionenfalle bei tiefen Temperaturen über längere Zeit speichern und so in Ruhe untersuchen.”
Dritthöchste Oxidationsstufe aller Elemente
Dieser interdisziplinäre Ansatz, der sowohl Physik und Chemie als auch Experiment und Theorie verbindet, sei für den Erfolg ausschlaggebend gewesen, sagt Prof. Dr. Tobias Lau, Professor am Physikalischen Institut der Universität Freiburg: „Das Zusammenspiel der unterschiedlichen Disziplinen hat sehr bei der Probenherstellung, Massenspektrometrie, Röntgenspektroskopie und Datenauswertung geholfen.”
Eine wichtige Erkenntnis dieser fachübergreifenden Arbeit besteht darin, dass bei Rhodium mehr Valenzelektronen als bisher gedacht an chemischen Bindungen teilnehmen können und dass Rhodium die dritthöchste Oxidationsstufe aller Elemente annehmen kann. Diese höchste Oxidationsstufe von Rhodium – Rhodium(VII) – war bislang unbekannt, könnte aber in chemischen Reaktionen eine Rolle spielen.
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