CO2 - vom Abfallstoff zum Wertstoff
Nachwuchswissenschaftler vom LIKAT Rostock erhalten 2 Mio. Euro, um die Nutzbarmachung des Klimakillers CO2 als Rohstoff zu erkunden
LIKAT - nordlicht
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CO2 ist ein äußerst stabiles Molekül und sehr reaktionsträge. Die Lösung zu einer effizienten und wirtschaftlichen Nutzung des Kohlendioxids liegt in der Entwicklung neuer Katalysatoren. Die Katalyse – ein Phänomen der Natur abgeschaut - ist die Wissenschaft von der Beschleunigung chemischer Reaktionen. Katalysatoren fügen zusammen, was sich ohne sie sehr langsam oder gar nicht verbinden würde. Im Idealfall tun sie dies ohne sich zu verbrauchen. Seit mehr als 60 Jahren wird am Leibniz-Institut für Katalyse in Rostock Katalyseforschung betrieben. Auch die Entwicklung neuer Katalysatoren für die stoffliche Nutzbarmachung von CO2 als Kohlenstoffbaustein wird in verschieden Projekten von Forschern des LIKAT’s bearbeitet. Insbesondere die Nachwuchsgruppe um Dr. Thomas Werner am LIKAT beschäftigt sich mit diesem aktuellen Forschungsthema. Innerhalb der Fördermaßnahme „Technologien für Nachhaltigkeit und Klimaschutz – Chemische Prozesse und stoffliche Nutzung von CO2“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) entwickelt die Arbeitsgruppe Werner in Zusammenarbeit mit den Industriepartnern Bayer und Evonik, neue Katalysatorsysteme für die Nutzung von CO2 als Baustein in Polymeren und organischen Carbonaten. Während diese Polymere beispielsweise zu Schäumen für die Matratzenherstellung weiterverarbeitet werden können, finden organische Carbonate Anwendung in Lithiumionen-Batterien. Nach den kürzlich stattgefundenen positiven Evaluierungen der Projekte durch das BMBF, mit einem Gesamtförder¬volumen von rund 2 Mio. Euro, können die Forschungsarbeiten für weitere zwei Jahre fortgeführt werden.
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