In einer Klasse mit Robert DeNiro und Anne-Sophie Mutter
Klaus Müllen vom Max-Planck-Institut für Polymerforschung (MPI-P) ist als Ehrenmitglied in “American Academy of Arts and Sciences“ aufgenommen worden
U.Feuerbach/MPI-P
Die Akademie mit Sitz in Cambridge, Massachusetts (USA) wurde 1780 in den Wirren des Unabhängigkeitskrieges gegründet. Seither nimmt sie alljährlich Wissenschaftler, Künstler, Journalisten und gesellschaftliche Persönlichkeiten von „herausragender Begabung und Bedeutung“ aus den USA in ihre Reihen auf. Hinzu gesellt sich jeweils ein kleiner Kreis internationaler Persönlichkeiten. Zum Jahrgang 2013 gehören neben Müllen noch 13 weitere Ehrenmitglieder, unter ihnen die Violinistin Anne Sophie Mutter.
Die Akademie hat sich zum Ziel gesetzt, die führenden Köpfe der Gesellschaft in einem Forum zu vereinen. Dieses Forum setzt sich mit den kritischen drängenden Fragen der heutigen Gesellschaft auf allen Gebieten der Natur- und Geisteswissenschaften sowie der Politik auseinander und bemüht sich um die Förderung von Kunst und Wissenschaft im Interesse der Allgemeinheit.
Zu vormaligen Mitgliedern zählen etwa George Washington, Benjamin Franklin, Albert Einstein oder Winston Churchill. Unter den aktuell insgesamt über 4.000 Auserwählten und 600 internationalen Ehrenmitgliedern befinden sich 250 Nobelpreisträger.
„Solche Auszeichnungen sind Alterserscheinungen“, erklärt Klaus Müllen augenzwinkernd über die Ehrung. „Natürlich ist mir das eine große Ehre in einen Kreis mit solchen Namen aufgenommen zu werden. Und ich fasse das als eine Würdigung unserer Forschungsarbeit auf.“
Innovationen und Wissenstransfer
Müllen begründete 1989 den Arbeitskreis für Synthetische Chemie am MPI für Polymerforschung. Seine bisherigen Forschungsergebnisse setzten zahlreiche Impulse für praktische Anwendungen und sind Grundlage für innovative Entwicklungen bei Werkstoffen sowie für die gesamte chemische Industrie. Darüber hinaus ist Müllen ständig bestrebt, seine Kenntnisse weltweit zu teilen und weiterzugeben. Regelmäßig ist er daher auf zahlreichen Symposien, Konferenzen und Seminaren präsent. Mit über 1.300 veröffentlichten Artikeln in führenden chemischen Fachzeitschriften und zahlreichen Patenten sorgt er als Mittler für regen wissenschaftlichen Austausch. Des Weiteren trug er durch seine Tätigkeit als Präsident der Gesellschaft Deutscher Chemiker und seiner Mitarbeit in vielen nationalen und internationalen Forschungsprojekten in entscheidendem Maße zur Weiterentwicklung der Polymerforschung bei.
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