Strompreise für Unternehmen steigen innerhalb eines Jahres um 12,4 Prozent

03.07.2013 - Deutschland

Die Strompreise für Unternehmen in Deutschland sind seit Juli 2012 um rund 12,4 Prozent gestiegen. Der zweimal jährlich erscheinende Strompreisvergleich des Bundesverbandes der Energie-Abnehmer e. V. (VEA) zeigt eine massive Preiserhöhung trotz deutlich sinkender Großhandelspreise. „Die Gründe für den Anstieg liegen vor allem in den zunehmenden Umlagen, mit denen die Strompreise belastet werden. So müssen Stromkunden neben der EEG‑, der KWKG und der §19-Strom-NEV-Umlage ab Januar 2013 auch die Offshore-Umlage tragen. Auch die Netznutzungsentgelte für Strom sind gestiegen“, erklärt Dr. Volker Stuke, Geschäftsführer des VEA.

Nach Ansicht des VEA werden die steigenden Stromkosten insbesondere für den energieintensiven deutschen Mittelstand langfristig nicht mehr tragbar sein. Dr. Volker Stuke: „Die mittelständischen Unternehmen in der Bundesrepublik sind bereit, in Energieeffizienz und Eigenerzeugung zu investieren und Strom strategisch einzukaufen. Sollten die Umlagen auf den Strompreis allerdings weiterhin zunehmen, sehen wir hier eine enorme Schwächung des Wirtschaftsstandortes Deutschland.“ Der VEA befürwortet daher eine grundlegende Reform des EEG ohne mittelstandsgefährdende Rahmenbedingungen.

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