Evonik gibt defizitäres Batterieunternehmen an Daimler ab
(dpa-AFX) Der Chemiekonzern Evonik steigt aus dem Verluste schreibenden Gemeinschaftsunternehmen Li-Tec mit Daimler aus. Wie die Konzerne am Dienstag mitteilten, übernimmt der Autobauer den 50,1-prozentigen Anteil von Evonik an dem Batterieunternehmen im sächsischen Kamenz. Auch der 10-Prozent-Anteil an der Deutsche Accumotive in Kircheim/Teck bei Stuttgart geht an Daimler. Einen Kaufpreis nannten die Konzerne nicht.
Li-Tec hatte 2012 bei einem Umsatz von rund 25 Millionen Euro knapp 50 Millionen Verlust gemacht. Auch für 2013 und das laufende Jahr hatte das Unternehmen im Mai 2013 noch keine schwarzen Zahlen in Aussicht stellen können. Daimler und Evonik hatten die Joint Ventures 2008 gegründet und bauten dort bisher gemeinsam Batterien. Li-Tec fertigt die Batteriezellen für den Elektro-Smart, die fertigen Lithium-Ionen-Batterien kommen dann von der Deutschen Accumotive.
Evonik hatte bereits im November angekündigt, sich aus dem Geschäft zurückziehen zu wollen. Im schwierigen Marktumfeld der Elektromobilität zähle nicht allein beste Qualität, sondern vor allem auch der beste Preis, hieß es damals. Das Geschäft brauche nun einen erfahrenen Elektronik- und Batteriespezialisten, um eine Produktion im Großmaßstab zu erreichen. Zuvor hatte es bereits Spekulationen gegeben, Daimler und Evonik wollten das defizitäre Joint Venture komplett verkaufen.
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