Deutsch-französischer Bachelor „Regio Chimica“ erhält Auszeichnung
Bachelor „Regio Chimica“ der Universitäten Freiburg und Mulhouse erhält Prix Bartholdi
© Brigitte Mundinger
Das Einzigartige an dem 2010 gestarteten Chemie-Studiengang: Interkulturelle Module vermitteln Kenntnisse der politischen, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Strukturen Frankreichs, Deutschlands und der Schweiz. Die Studierenden befassen sich neben der Chemie und Nebenfächern wie Mathematik und Physik auch mit grenzüberschreitender Kommunikation, Teammanagement, Projektmanagement und Präsentationstechniken. Unterrichtet werden diese interkulturellen Module jeweils in der Sprache des Partnerlands. Lehrveranstaltungen auf Englisch ergänzen das Angebot. Das erste Studienjahr findet in Mulhouse statt, das zweite in Freiburg. Im dritten Jahr, wahlweise in Mulhouse oder in Freiburg, stehen Praktika in universitären Forschungseinrichtungen oder Industrieunternehmen der Region am Oberrhein auf dem Programm.
2013 erhielten die ersten Absolventen ihren doppelten Abschluss. Er ermöglicht die Teilnahme an weiterführenden Studiengängen wie dem Master of Science sowie Studiengängen an ausgewählten französischen Ingenieursschulen. Zudem bietet Regio Chimica neben dem Berufseinstieg in der chemischen und pharmazeutischen Industrie die Chance, im Management sowie in internationalen Kooperationen zu arbeiten. Der Studiengang wird von der Deutsch-Französischen Hochschule gefördert und erhielt von 2010 bis 2013 eine Anschubfinanzierung aus dem Programm Interreg IV, dessen Mittel aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung der Europäischen Union stammen.
Der Prix Bartholdi des Fördervereins „Promotion du Prix Bartholdi“ ist der einzige Preis, der grenzüberschreitend im Hochschulbereich der Region am Oberrhein verliehen wird. Ziel ist, die Kooperation im Dreiländereck sowie die Internationalisierung von Studium und Berufsausbildung zu fördern. Die Auszeichnung geht alljährlich an Projektgruppen, die sich um gemeinsame bi- und trinationale Studiengänge verdient gemacht haben, an Studierende, die mit hervorragenden Praktikumsberichten zur Internationalisierung von Studium und Berufsausbildung beigetragen haben, sowie an Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Hochschulen oder dem Kulturbetrieb, die sich besonders für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit engagiert haben.
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