Produktionskapazitäten für Biokunststoffe steigen trotz niedrigen Ölpreises
Die Daten, erhoben in Zusammenarbeit mit dem IfBB (Institut für Biokunststoffe und Bioverbundwerkstoffe) und dem nova-Institut, zeigen, dass die weltweiten Produktionskapazitäten für Biokunststoffe weiter steigen werden von 1,7 Millionen Tonnen im Jahr 2014 auf etwa 7,8 Millionen Tonnen bis 2019. Biobasierte, nicht biologisch abbaubare Kunststoffe, wie bio-PE und bio-PET sind die größten Wachstumstreiber. Die Produktionskapazitäten von biologisch abbaubaren Kunststoffen, wie PLA, PHA und Stärkeblends wachsen ebenfalls und werden sich bis 2019 fast verdoppeln. Verpackungen bleiben das mit Abstand führende Anwendungsgebiet für Biokunststoffe mit knapp 70 Prozent des gesamten Biokunststoffmarktes. "Die Daten verdeutlichen einen wichtigen Trend, Verpackungen noch ressourcenschonender zu gestalten. Dies spiegelt auch die wachsende Nachfrage der Verbraucher nach Produkten mit einem geringen Umwelteinfluss wider", erläutert de Bie.
Asien wird seine Rolle als zentrale Produktionsstelle weiter ausbauen. 2019 werden mehr als 80 Prozent der Biokunststoffe in Asien produziert werden. Europa wird mit weniger als fünf Prozent der Biokunststoffproduktion weit hinter diesem Trend zurückbleiben. "Vor diesem Hintergrund ist ein europäischer Gesetzesrahmen, der einen gleichberechtigten Zugang zu biobasierten Rohstoffen sowie verbesserte Bedingungen für die Markterschließung biobasierter Produkte schafft und den positiven Beitrag kompostierbarer Kunststoffe im Kontext effizienter Entsorgung und Verwertung anerkennt, von höchster Wichtigkeit. Wir ersuchen daher die EU-Gesetzgeber, das immense Potenzial von Biokunststoffen für Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft im bevorstehenden Kreislaufwirtschaftspaket zu berücksichtigen und bestmöglich für Europa zu nutzen", sagt de Bie abschließend.
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