Nano braucht Normen
Wirtschaftsminister Dr. Alois Rhiel: Wer normt macht das Geschäft!
Als nach eigenen Angaben führender europäischer Standort im Bereich der Nanotechnologien ist Hessen daran interessiert, den intensiven Austausch mit den besonders engagierten Nanotech-Unternehmen zu pflegen und kontinuierlich auszubauen. Zum dritten Mal lud das Hessische Wirtschaftsministerium führende Vertreter der im Bereich Nano- und angrenzender Technologien tätigen Unternehmen zum persönlichen Dialog ins Ministerium ein. Neben dem gegenseitigen Austausch über aktuelle Themen aus der Nano-Branche war der inhaltliche Schwerpunkt des diesjährigen Treffens das Thema "Normung und Standardisierung im Bereich der Nanotechnologien".
"Neue wissenschaftliche Analysen belegen: Normen und Standards tragen im gleichen Umfang wie Patente, nämlich mit jeweils rund einem Prozent oder rund 30 Milliarden Euro zum heimischen Bruttoinlandsprodukt bei", so Rhiel. "Sie sind damit für den wirtschaftlichen Erfolg innovativer Technologien genauso unverzichtbar wie der Schutz von Know-how aus Forschung und Entwicklung".
Um den technologischen Vorsprung der hessischen Nanotechnologie-Firmen weiter zu halten und auszubauen rief Rhiel die anwesenden Unternehmen zu verstärkter Beteiligung bei den aktuellen Normungs- und Standardisierungsaktivitäten auf: "Nur wer früh bei der Setzung entscheidender Normen und Standards mit dabei ist, kann sein Wissen und seine Technologie in die in vielen Bereichen der Nanotechnologien dringend notwendigen Normungsaktivitäten einbringen". Dies sichere hessischen Unternehmen nachhaltig ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit und trage zur Steigerung der volkswirtschaftlichen Effizienz bei. "Exporteure können ihre Waren leichter ausführen und Importeure und Konsumenten haben im Sinne von mehr Wettbewerb eine breitere Auswahl bei genormten und sicheren Gütern", so der Minister abschließend.
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