Massenspektrometer im Überblick: Produkte, Funktion & Anwendung
Massenspektrometer ionisieren die Moleküle in einer Probe und analysieren deren Masse-zu-Ladungs-Verhältnis, um so Masse und Struktur chemischer Substanzen bestimmen. Auf dieser Seite finden Sie eine Übersicht über Produkte unterschiedlicher Hersteller.
Sie suchen allgemeine Informationen zum Thema? Unser Massenspektrometer-Ratgeber gibt Ihnen alle wichtigen Informationen zu Aufbau, Funktionsweise und Anwendung.
Massenspektrometer im Überblick: Produkte, Funktion & Anwendung
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Massenspektrometer im Überblick
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Quantitatives Gasanalysesystem der nächsten Generation
Leichter, benutzerfreundlicher, umweltverträglicher und vollgepackt mit leistungsstarken Funktionen
Leistung: kann 1000 Messungen pro Sekunde durchführen. Detektion von 100 ppb bis 100 % ✓ Vereinfachte: Eine einzige Taste verwaltet sowohl das Abpumpen als auch den Softwarestart ✓ kompaktes: Mit einem Gewicht von weniger als 30 kg und einer 42 % kleineren Stellfläche als der QGA ✓
HPR-20 OEMS, Online Electrochemical Mass Spectrometer von Hiden Analytical
Online-Überwachung und Quantifizierung freigesetzter Gase und Dämpfe aus elektrochemischen Prozessen
Eine komplette Gasanalyselösung, die sich nahtlos in elektrochemische Anwendungen integrieren lässt
Kapillarflussrate von 12 μl–16 ml/min zur Überwachung kleiner Zellen oder Prozesse mit hohem Durchfl ✓ Beheizte Kapillare, die bis zu 200 °C betrieben wird, für schnelle Reaktionszeiten < 3 Sekunden ✓ Die Software ermöglicht die Quantifizierung der Gaszusammensetzung in Echtzeit ✓
GC 2400 von PerkinElmer
GC 2400 Plattform mit abnehmbarem Touchscreen
The Smart behind Separations
Intelligente Vernetzung - bietet mit dem abnehmbaren Touchscreen eine Fernverbindungsfunktion ✓ Vereinfachte Abläufe - Intelligente Probenahmefunktionen & Statusbenachrichtigungen ✓ Nachhaltige Lösungen - Ein intelligentes Gasmanagement trägt zur Senkung des Gasverbrauchs bei ✓
isoprime precisION von Elementar Analysensysteme
Isotopenverhältnis-Massenspektrometer isoprime precisION
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Leistungsstarkes IRMS-System mit minimalem Platzbedarf ✓ Intelligente Gerätesteuerung durch die ionOS IRMS-Software ✓ vAußerordentlich flexibel dank einer breiten Palette von Inletsystemen
NexION 2200 von PerkinElmer
NexION 2200 ICP Mass Spectrometer
Kompromisslose Qualität, Genauigkeit und Wiederholbarkeit
Quadrupole Ion Deflector ✓ Triple Cone Interface with patent-pending OmniRing technology ✓ free-running RF Generator with proprietary LumiCoil RF load coil ✓
PlasmaQuant MS Elite von Analytik Jena
Massenspektrometer für hochempfindliche Forschungsanwendungen und niedrigste Nachweisgrenzen
Die Erfolgsformel in der LC-ICP-MS – PlasmaQuant MS-Serie und PQ LC
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Kompakter Flugzeit-Restgasanalysator (TOF-RGA) für die Prozessanalyse
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Reduzierter Gasverbrauch und Fernzugriff mit der intelligenten GC 2400 Plattform
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Themenwelt Massenspektrometrie
Die Massenspektrometrie ermöglicht es uns, Moleküle aufzuspüren, zu identifizieren und ihre Struktur zu enthüllen. Ob in der Chemie, Biochemie oder Forensik – Massenspektrometrie eröffnet uns ungeahnte Einblicke in die Zusammensetzung unserer Welt. Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der Massenspektrometrie!
Themenwelt Massenspektrometrie
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Massenspektrometer einfach erklärt: Funktionsweise, Aufbau und Anwendungsgebiete
Die Massenspektrometrie ist eine leistungsstarke analytische Methode, die zur Bestimmung der Masse und Struktur von Molekülen eingesetzt wird. Durch die Analyse des Masse-zu-Ladungs-Verhältnisses (m/z) der Ionen in einer Probe können Wissenschaftler präzise Informationen über die chemische Zusammensetzung und Struktur der untersuchten Substanzen gewinnen. Diese Technik findet in vielen Bereichen Anwendung, darunter Chemie, Physik, Biologie, Medizin, Umweltanalytik und Forensik. In diesem umfassenden Artikel werden wir das Funktionsprinzip, den Aufbau und die verschiedenen Typen von Massenspektrometern sowie deren vielfältige Anwendungen und historische Entwicklung detailliert erläutern.
1. Was ist ein Massenspektrometer?
Ein Massenspektrometer ist ein hochpräzises Gerät, das zur Identifizierung und Quantifizierung von Molekülen in einer Probe verwendet wird. Es wandelt Moleküle in Ionen um und sortiert diese basierend auf ihrem Masse-zu-Ladungs-Verhältnis (m/z). Durch die Analyse des resultierenden Massenspektrums können Wissenschaftler wertvolle Informationen über die chemische Struktur und Zusammensetzung der Probe gewinnen.
Das Prinzip der Massenspektrometrie basiert auf der Messung des Masse-zu-Ladungs-Verhältnisses der Ionen. Ein Massenspektrum ist eine grafische Darstellung der Intensität der Ionen in Abhängigkeit von ihrem m/z-Verhältnis. Jeder Peak im Spektrum repräsentiert ein Ion mit einem bestimmten m/z-Wert, und die Höhe des Peaks gibt die relative Häufigkeit des Ions an.
Massenspektrometer sind in vielen wissenschaftlichen und industriellen Bereichen unerlässlich. Sie liefern genaue und zuverlässige Ergebnisse, die bei der Lösung komplexer analytischer Herausforderungen helfen. Durch die Fähigkeit, sowohl qualitative als auch quantitative Informationen zu liefern, sind Massenspektrometer vielseitig einsetzbar und bieten zahlreiche Vorteile in der Forschung und Praxis.
2. Funktionsweise eines Massenspektrometers
Die Massenspektrometrie umfasst mehrere Schritte: Ionisation, Analyse und Detektion.
- Ionisation: Der erste Schritt im Massenspektrometer ist die Ionisation der Probe. Die Probe wird in den gasförmigen Zustand überführt und ionisiert. Es gibt verschiedene Methoden zur Ionisation, darunter die Elektronenstoß-Ionisation (EI), die chemische Ionisation (CI), die Elektrospray-Ionisation (ESI) und die Matrix-unterstützte Laserdesorption/Ionisation (MALDI). Jede dieser Methoden hat spezifische Anwendungen und Vorteile. Mehr dazu weiter unten.
- Analyse: Nach der Ionisation gelangen die Ionen in den Analysator. Hier werden die Ionen basierend auf ihrem Masse-zu-Ladungs-Verhältnis (m/z) sortiert. Der Analysator kann ein Quadrupol-, Flugzeit- (TOF), Ionenfallen- oder Sektorfeld-Analysator sein. Jede Methode hat spezifische Vorteile und wird für verschiedene Anwendungen eingesetzt.
- Detektion: Nach der Analyse gelangen die Ionen zum Detektor. Hier werden die Ionen erfasst und ihre Signale in elektrische Impulse umgewandelt. Diese Impulse werden dann in ein Massenspektrum umgewandelt, das die m/z-Verhältnisse der Ionen darstellt. Die Interpretation des Massenspektrums erfordert Expertise, da jeder Peak im Spektrum ein Ion mit einem bestimmten m/z-Wert repräsentiert. Die Position und Höhe der Peaks geben Aufschluss über die Masse und die relative Häufigkeit der entsprechenden Ionen.
3. Aufbau eines Massenspektrometers
Ein Massenspektrometer besteht in der Regel aus drei Hauptkomponenten: der Ionenquelle, dem Analysator und dem Detektor.
3.1 Ionenquelle
Ein Massenspektrometer verwendet verschiedene Methoden zur Ionisation der Probe, um gasförmige Ionen zu erzeugen. Hier sind vier gängige Ionenquellen, die detailliert erläutert werden:
Elektronenstoß-Ionisation (EI)
Die Elektronenstoß-Ionisation ist eine der am häufigsten verwendeten Methoden zur Ionisation in der Massenspektrometrie, insbesondere für organische Verbindungen.
- Funktionsweise: Die Probe wird verdampft und in die Ionenquelle eingeführt, wo sie auf einen Elektronenstrahl trifft. Die Elektronen des Strahls haben eine hohe Energie (typischerweise 70 eV) und stoßen auf die Moleküle der Probe. Dabei werden Elektronen aus den Molekülen herausgeschlagen, wodurch positiv geladene Ionen entstehen.
- Vorteile: Diese Methode erzeugt eine hohe Anzahl von Fragmentionen, was eine detaillierte strukturelle Analyse der Moleküle ermöglicht.
- Nachteile: Die hohe Energie des Elektronenstrahls kann zu einer umfangreichen Fragmentierung führen, was die Analyse großer oder empfindlicher Moleküle erschweren kann.
- Anwendungen: Ideal für kleine, stabile organische Moleküle und weit verbreitet in der Umwelt- und Lebensmittelanalytik.
Chemische Ionisation (CI)
Die chemische Ionisation ist eine schonendere Ionisationsmethode im Vergleich zur Elektronenstoß-Ionisation.
- Funktionsweise: Ein Reaktangas (z.B. Methan, Ammoniak) wird in die Ionenquelle eingeführt und durch einen Elektronenstrahl ionisiert. Diese primären Ionen reagieren dann mit den Molekülen der Probe, um positiv geladene Ionen zu erzeugen. Ein typischer Prozess ist die Protonenübertragung, bei der das Reaktangas-Ion ein Proton an das Probemolekül abgibt.
- Vorteile: Da die Ionisation durch chemische Reaktionen erfolgt, ist die Fragmentierung der Probe geringer als bei der EI. Dies macht die Methode schonender und besser geeignet für empfindliche oder große Moleküle.
- Nachteile: Die Methode kann kompliziertere Spektren erzeugen, da sowohl das Reaktangas als auch die Probe ionisiert werden.
- Anwendungen: Geeignet für die Analyse empfindlicher oder thermisch instabiler Verbindungen.
Elektrospray-Ionisation (ESI)
Die Elektrospray-Ionisation ist eine sanfte Methode, die häufig zur Ionisation großer Biomoleküle verwendet wird.
- Funktionsweise: Die Probe wird in eine Lösung gegeben und durch eine feine Kapillare versprüht. Ein starkes elektrisches Feld wird an die Kapillare angelegt, wodurch die Lösung in feine Tröpfchen zerstäubt wird. Diese Tröpfchen verdampfen, und die verbleibenden geladenen Ionen gelangen in die Gasphase.
- Vorteile: ESI ist besonders schonend und kann große, nicht-flüchtige Moleküle wie Proteine und Nukleinsäuren ionisieren, ohne sie zu fragmentieren. Sie ermöglicht auch die Erzeugung von Multiply Charged Ions (Ionen mit mehr als einer Ladung), was die Analyse großer Moleküle bei niedrigeren m/z-Werten erleichtert.
- Nachteile: Die Methode ist empfindlich gegenüber Lösungsmittel- und Matrixeffekten, was die Spektren komplizieren kann.
- Anwendungen: Weit verbreitet in der Proteomik, Metabolomik und der Analyse von Biomolekülen.
Matrix-unterstützte Laserdesorption/Ionisation (MALDI)
Die Matrix-unterstützte Laserdesorption/Ionisation ist eine Methode, die häufig zur Analyse großer Biomoleküle und Polymere verwendet wird.
- Funktionsweise: Die Probe wird mit einer Matrix (einer kleinen organischen Verbindung) vermischt und auf eine Trägerplatte aufgebracht. Ein Laserstrahl trifft auf die Matrix, die die Energie absorbiert und die Probe verdampft und ionisiert. Die Matrix schützt die Probe vor direkter Laserbestrahlung und fördert die Ionisation.
- Vorteile: MALDI ist besonders effektiv bei der Ionisation großer Biomoleküle und erzeugt hauptsächlich einfach geladene Ionen, was die Interpretation der Spektren vereinfacht. Die Methode ist sehr schonend und führt zu minimaler Fragmentierung.
- Nachteile: Die Wahl der Matrix und die Vorbereitung der Probe erfordern Sorgfalt und können die Reproduzierbarkeit beeinflussen.
- Anwendungen: Ideal für die Analyse von Proteinen, Peptiden, Polysacchariden und synthetischen Polymeren.
Diese verschiedenen Ionisationsmethoden bieten Flexibilität bei der Analyse einer breiten Palette von Proben, von kleinen organischen Molekülen bis hin zu großen Biomolekülen und Polymeren.
3.2 Analysator
Der Analysator ist der zweite Schritt im Massenspektrometer. Hier werden die Ionen nach ihrem m/z-Verhältnis sortiert. Es gibt verschiedene Typen von Analysatoren:
- Quadrupol-Analysator: Besteht aus vier parallelen Metallstäben, die ein elektrisches Feld erzeugen, durch das Ionen basierend auf ihrem m/z-Verhältnis selektiv gefiltert werden.
- Flugzeit-Analysator (TOF): Misst die Zeit, die die Ionen benötigen, um durch ein feldfreies Rohr zu fliegen. Leichte Ionen fliegen schneller als schwere.
- Ionenfallen-Massenspektrometer: Nutzt elektrische und magnetische Felder, um die Ionen in einem definierten Bereich zu halten und zu analysieren.
- Sektorfeld-Analysator: Verwendet ein Magnetfeld, um die Ionen basierend auf ihrem Impuls und ihrer Energie zu trennen.
Ausführlichere Informationen zur Funktionsweise der hier genannten Analysatoren finden Sie weiter unten in Abschnitt 4 (Arten von Massenspektrometern).
3.3 Detektor
Die Detektoren eines Massenspektrometers erfassen die Ionen, die aus dem Analysator kommen, und wandeln deren Signale in elektrische Impulse um, die dann in einem Massenspektrum dargestellt werden. Hier sind vier gängige Detektoren, die detailliert erläutert werden:
Photomultiplier
Der Photomultiplier ist ein empfindlicher Detektor, der zur Verstärkung schwacher Signale verwendet wird.
- Funktionsweise: Wenn ein Ion auf eine Szintillationsfläche trifft, erzeugt es Photonen (Lichtblitze). Diese Photonen treffen auf eine Photokathode im Photomultiplier, wodurch Elektronen freigesetzt werden. Diese Elektronen werden durch eine Reihe von Dynoden verstärkt, indem sie bei jeder Stufe weitere Elektronen emittieren, was zu einer Verstärkung des Signals um den Faktor 10^6 oder mehr führt.
- Vorteile: Sehr hohe Empfindlichkeit und schnelle Reaktionszeit. Kann sehr schwache Signale verstärken, was die Detektion von geringen Ionenkonzentrationen ermöglicht.
- Nachteile: Anfällig für elektrische und magnetische Störungen. Hohe Kosten und relativ komplexe Bauweise.
- Anwendungen: Weit verbreitet in der Analytik von Spurenelementen und in Anwendungen, die eine hohe Empfindlichkeit erfordern.
Sekundärelektronenvervielfacher (SEV)
Der Sekundärelektronenvervielfacher ist ein häufig verwendeter Detektor in Massenspektrometern.
- Funktionsweise: Ionen treffen auf eine erste Dynode, die Sekundärelektronen emittiert. Diese Elektronen werden zu weiteren Dynoden beschleunigt, wobei jede Dynode mehr Elektronen freisetzt. Dieser Kaskadeneffekt führt zu einer erheblichen Verstärkung des ursprünglichen Signals.
- Vorteile: Hohe Verstärkung (bis zu 10^8), schnelle Antwortzeiten und hohe Empfindlichkeit. Robuster und weniger anfällig für Störungen als Photomultiplier.
- Nachteile: Kann durch hohe Ionenkonzentrationen gesättigt werden, was zu Signalverlusten führt.
- Anwendungen: Allgemein in der Massenspektrometrie verwendet, einschließlich der Analyse von Biomolekülen, Umweltproben und chemischen Verbindungen.
Faraday-Auffänger
Der Faraday-Auffänger ist ein einfacher und robuster Detektor, der Ströme misst, die durch Ionen erzeugt werden.
- Funktionsweise: Wenn Ionen auf eine Metallelektrode treffen, induzieren sie einen elektrischen Strom proportional zur Anzahl der Ionen. Dieser Strom wird von einem empfindlichen Elektrometer gemessen.
- Vorteile: Sehr stabil und präzise. Keine Verstärkung erforderlich, wodurch das Signal direkt proportional zur Anzahl der ankommenden Ionen ist. Geeignet für quantitative Messungen.
- Nachteile: Geringere Empfindlichkeit im Vergleich zu Photomultipliers und SEVs. Langsame Reaktionszeiten, was die Analyse von schnell wechselnden Signalen erschwert.
- Anwendungen: Häufig in der Isotopengeochemie und anderen Bereichen, die präzise quantitative Analysen erfordern.
FT-ICR- und Orbitrap-Detektoren
FT-ICR (Fourier-Transform Ion Cyclotron Resonance) und Orbitrap-Detektoren sind hochentwickelte Detektoren, die in modernen Massenspektrometern verwendet werden.
- Funktionsweise (FT-ICR): Ionen werden in einer zylindrischen Zelle durch ein starkes Magnetfeld gehalten und zirkulieren auf spiraligen Bahnen. Diese zyklotronische Bewegung induziert periodische Ströme in den Detektorplatten. Diese Ströme werden mittels Fourier-Transformation in Massenspektren umgewandelt.
- Funktionsweise (Orbitrap): Ionen werden in einem elektrostatischen Feld eingefangen und bewegen sich auf orbitalen Bahnen um eine zentrale Elektrode. Diese Bewegung induziert Ströme in den Detektorplatten, die in Massenspektren umgewandelt werden.
- Vorteile: Sehr hohe Massenauflösung und Genauigkeit. Fähigkeit, komplexe Mischungen mit hoher Präzision zu analysieren. FT-ICR bietet zusätzlich eine hohe Empfindlichkeit und eine große dynamische Reichweite.
- Nachteile: Hohe Kosten und komplexe Technik. Benötigt starke Magnetfelder (FT-ICR), was die Gerätegröße und den Betriebsaufwand erhöht.
- Anwendungen: Einsatz in der Proteomik, Metabolomik, komplexen Gemischanalysen und Bereichen, die eine hohe Massenauflösung und Genauigkeit erfordern.
Diese Detektoren bieten eine breite Palette von Möglichkeiten zur Erfassung und Analyse von Ionen, die aus den verschiedenen Analyzern eines Massenspektrometers kommen, und ermöglichen detaillierte und präzise Massenspektren für verschiedene Anwendungen.
4. Arten von Massenspektrometern
Es gibt verschiedene Typen von Massenspektrometern, die sich hauptsächlich durch den verwendeten Analysator unterscheiden. Jeder Typ hat spezifische Vorteile und Anwendungen.
Quadrupol-Massenspektrometer (QMS)
Das Quadrupol-Massenspektrometer (QMS) ist eines der am häufigsten verwendeten Massenspektrometer.
- Aufbau und Funktionsweise: Ein QMS besteht aus vier parallel angeordneten Metallstäben, die ein oszillierendes elektrisches Feld erzeugen. Ionen, die durch das elektrische Feld geleitet werden, erfahren unterschiedliche Kräfte, die sie je nach ihrem m/z-Verhältnis entweder stabil oder instabil machen. Nur Ionen mit einem bestimmten m/z-Verhältnis passieren den Quadrupolfilter und gelangen zum Detektor.
- Vorteile: QMS ist kompakt, relativ kostengünstig und bietet eine gute Massenauflösung und Empfindlichkeit. Es ermöglicht schnelle Scans und ist sehr flexibel in den Analysemöglichkeiten.
- Nachteile: Begrenzte Massenauflösung im Vergleich zu einigen anderen Typen von Massenspektrometern wie TOFMS und FT-ICR.
- Anwendungen: Häufig in der Umweltanalytik zur Überwachung von Schadstoffen, in der Lebensmittelanalyse zur Detektion von Verunreinigungen und in der Pharmakologie zur Bestimmung von Arzneimittelmetaboliten eingesetzt.
Flugzeit-Massenspektrometer (TOFMS)
Das Flugzeit- oder TOF-Massenspektrometer (TOFMS) basiert auf dem Prinzip der Flugzeitmessung von Ionen.
- Aufbau und Funktionsweise: Ionen werden in der Ionenquelle erzeugt und durch eine elektrische Spannung beschleunigt. Die beschleunigten Ionen fliegen durch ein feldfreies Rohr (Driftrohr) und erreichen den Detektor. Leichte Ionen erreichen den Detektor schneller als schwere Ionen. Die Flugzeit der Ionen wird gemessen und in ein m/z-Verhältnis umgerechnet.
- Vorteile: TOFMS bietet eine sehr hohe Massenauflösung und eine nahezu unbegrenzte obere Massenbegrenzung. Es ist besonders geeignet für die Analyse von großen Biomolekülen und komplexen Proben.
- Nachteile: Benötigt eine präzise Kalibrierung und kann durch Streufeld-Effekte beeinflusst werden, die die Auflösung mindern können.
- Anwendungen: Weit verbreitet in der Proteomik zur Analyse von Proteinen und Peptiden, in der Metabolomik zur Untersuchung von Stoffwechselprodukten und in der Materialwissenschaft zur Charakterisierung von Polymeren und Nanomaterialien.
Ionenfallen-Massenspektrometer
Ionenfallen-Massenspektrometer nutzen elektrische und magnetische Felder, um die Ionen in einem definierten Bereich zu halten und zu analysieren.
- Aufbau und Funktionsweise: Es gibt verschiedene Typen von Ionenfallen, darunter Quadrupol-Ionenfallen (QIT), lineare Ionenfallen (LIT) und Fourier-Transformations-Ionenzyklotronresonanz (FT-ICR)-Massenspektrometer. In einer QIT werden Ionen in einer dreidimensionalen, quadrupolaren elektrostatischen Falle gehalten. In einer LIT werden Ionen in einer linear angeordneten quadrupolaren Falle gehalten. FT-ICR verwendet ein starkes Magnetfeld und eine Ionenzyklotronresonanz, um Ionen zu halten und zu analysieren.
- Vorteile: Bietet hohe Empfindlichkeit und Auflösung, ermöglicht die Durchführung von MS/MS-Experimenten (Tandem-Massenspektrometrie), bei denen ausgewählte Ionen fragmentiert und die Fragmente analysiert werden können.
- Nachteile: Komplexere Handhabung und höhere Kosten im Vergleich zu einfacheren Massenspektrometern wie QMS.
- Anwendungen: Häufig in der Proteomik zur detaillierten Analyse von Proteinen und ihren Fragmenten, in der Metabolomik zur Untersuchung von Stoffwechselwegen und in der Erforschung von komplexen biologischen Systemen.
Sektorfeld-Massenspektrometer
Sektorfeld-Massenspektrometer verwenden ein Magnetfeld, um die Ionen basierend auf ihrem Impuls und ihrer Energie zu trennen.
- Aufbau und Funktionsweise: In einem Sektorfeld-Massenspektrometer werden Ionen durch elektrische und/oder magnetische Felder gelenkt. Ein magnetisches Sektorfeld lenkt die Ionen auf eine kreisförmige Bahn, wobei die Krümmung der Bahn von der m/z-Ratio der Ionen abhängt. Durch Variation der Stärke des Magnetfeldes können Ionen mit unterschiedlichen m/z-Verhältnissen fokussiert und getrennt werden.
- Vorteile: Sehr hohe Massenauflösung und Genauigkeit. Geeignet für präzise Isotopenverhältnismessungen und quantitative Analysen.
- Nachteile: Teurer und komplexer in der Handhabung, größerer Platzbedarf und längere Analysezeiten im Vergleich zu anderen Typen von Massenspektrometern.
- Anwendungen: Weit verbreitet in der Stabilisotopenmassenspektrometrie zur Analyse von Isotopenverhältnissen, in der Geochemie zur Datierung von Proben und in der anorganischen Chemie zur Analyse von Metallverbindungen.
Einzelpartikel-Massenspektrometer
Einzelpartikel-Massenspektrometer sind spezialisierte Geräte, die zur Analyse von Partikeln oder Aerosolen eingesetzt werden.
- Aufbau und Funktionsweise: Diese Massenspektrometer können einzelne Partikel oder Aerosoltröpfchen in Echtzeit analysieren. Die Partikel werden durch einen Aerosolinjektor in die Ionenquelle gebracht, wo sie ionisiert und in den Analysator geleitet werden. Häufig wird dabei eine Laserablation verwendet, um Partikel zu ionisieren und zu analysieren.
- Vorteile: Ermöglicht die Charakterisierung von Partikelgröße, -zusammensetzung und -konzentration in Echtzeit. Bietet wertvolle Informationen über die physikalischen und chemischen Eigenschaften einzelner Partikel.
- Nachteile: Komplexe Dateninterpretation und hohe Kosten. Erfordert spezialisierte Ausrüstung und Fachkenntnisse.
- Anwendungen: Häufig in der Umweltanalytik zur Überwachung von Luftqualität und Aerosolen, in der Klima- und Atmosphärenforschung zur Untersuchung von Partikelquellen und -prozessen und in der industriellen Prozessüberwachung zur Charakterisierung von Partikelemissionen.
Diese verschiedenen Massenspektrometertypen bieten eine breite Palette von Möglichkeiten zur Analyse unterschiedlichster Proben, von kleinen organischen Molekülen bis hin zu großen Biomolekülen und Partikeln, und sind in verschiedenen wissenschaftlichen und industriellen Bereichen unverzichtbar.
5. Anwendungen der Massenspektrometrie
Die Massenspektrometrie findet in vielen Bereichen Anwendung, darunter Chemie, Physik, Biologie, Medizin, Umweltanalytik und Forensik.
Chemie
In der Chemie wird die Massenspektrometrie zur Bestimmung chemischer Elemente und Verbindungen eingesetzt. Sie ermöglicht die qualitative und quantitative Analyse von Substanzen und hilft bei der Aufklärung der Struktur und Zusammensetzung von Verbindungen. Die qualitative Analyse umfasst die Identifikation von Substanzen anhand ihres Masse-zu-Ladungs-Verhältnisses (m/z), darunter organische und anorganische Verbindungen, die Analyse von Reaktionsgemischen und die Bestimmung der chemischen Zusammensetzung von Proben. Die quantitative Analyse dient der Bestimmung der Konzentration von Substanzen in einer Probe und ist wichtig für die Analyse von Verunreinigungen, die Qualitätskontrolle in der Produktion und die Überwachung von Reaktionsfortschritten. Zudem hilft die Strukturanalyse bei der Bestimmung der Molekülstruktur und -zusammensetzung durch Fragmentierungsanalysen, was wesentlich zur Aufklärung von unbekannten Verbindungen und dem Verständnis von Reaktionsmechanismen beiträgt. Die Massenspektrometrie wird häufig in der organischen Chemie, der Analyse von Metaboliten und der Charakterisierung von Polymeren eingesetzt.
Physik
In der Physik wird die Massenspektrometrie zur Messung der Isotopenzusammensetzungen chemischer Elemente und zur Bestimmung der Massen von Elementarteilchen und Atomkernen eingesetzt. Die Isotopenanalyse ermöglicht die Bestimmung der Isotopenverhältnisse von Elementen, was für geochronologische Studien, die Herkunftsanalyse von Materialien und Umweltstudien wichtig ist. Die Messung der Masse von Protonen, Neutronen und anderen Elementarteilchen trägt zur Erforschung der fundamentalen Naturgesetze und zur Validierung theoretischer Modelle bei. Die Beschleuniger-Massenspektrometrie (AMS) wird verwendet, um Spurenisotopen wie ^14C nachzuweisen und Altersdatierungen durchzuführen, was in der Archäologie, Klimaforschung und Untersuchung historischer Artefakte Anwendung findet.
Biologie
In der Biologie wird die Massenspektrometrie in der Proteomik und Metabolomik verwendet, um die Zusammensetzung und Struktur von Proteinen und Metaboliten zu analysieren. In der Proteomik dient sie der Identifizierung und Quantifizierung von Proteinen, einschließlich der Analyse von Proteinexpressionsprofilen, Post-translationalen Modifikationen und Protein-Protein-Interaktionen. In der Metabolomik hilft sie bei der Untersuchung der Metabolitenprofile in biologischen Systemen, was wichtig ist, um Stoffwechselwege zu verstehen, Biomarker zu identifizieren und die Wirkung von Medikamenten zu untersuchen. Die Strukturanalyse ermöglicht die Bestimmung der dreidimensionalen Struktur von Biomolekülen und ist entscheidend für die Erforschung von Enzymfunktionen und der Interaktion zwischen Molekülen. Diese Anwendungen sind wesentlich für die Krankheitsforschung, die Wirkstoffentwicklung und die Optimierung von biotechnologischen Produktionsprozessen.
Medizin und Pharmazie
In der Medizin und Pharmazie wird die Massenspektrometrie zur Identifizierung und Quantifizierung von Wirkstoffen in Medikamenten eingesetzt, um deren Sicherheit und Wirksamkeit zu gewährleisten. Sie ist ein unverzichtbares Werkzeug in der klinischen Diagnostik zur Identifizierung von Biomarkern für Krankheiten, unterstützt die Diagnose und Überwachung von Krankheiten wie Krebs, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen und ist in der forensischen Toxikologie für den Nachweis von Drogen, Giften und anderen toxischen Substanzen in biologischen Proben von großer Bedeutung. Zudem wird sie in der Pharmakokinetik zur Untersuchung der Wirkstoffverteilung im Körper und in der Arzneimittelforschung zur Entwicklung neuer Medikamente eingesetzt.
Umweltanalytik
In der Umweltanalytik wird die Massenspektrometrie zur Überwachung von Schadstoffen und zur Analyse von Wasser- und Bodenproben verwendet. Sie ermöglicht die genaue Bestimmung von Kontaminanten und deren Konzentrationen, was zur Bewertung von Umweltrisiken und zur Planung von Sanierungsmaßnahmen beiträgt. In der Wasseranalyse untersucht sie die Wasserqualität durch Bestimmung von Verunreinigungen und Nährstoffen, was die Wasserversorgung und die Abwasserbehandlung unterstützt. In der Bodenanalyse hilft sie bei der Analyse von Bodenproben zur Bestimmung von Schadstoffbelastungen und Nährstoffgehalten, wichtig für die Landwirtschaft und die Sanierung kontaminierter Standorte. Zudem wird sie zur Überwachung von Luftschadstoffen und Aerosolen eingesetzt, was zur Bewertung der Luftqualität und der Einhaltung von Umweltvorschriften beiträgt.
Forensik
In der Forensik wird die Massenspektrometrie zur Analyse von Proben verwendet, um Beweise bei kriminaltechnischen Untersuchungen zu sammeln. Sie hilft bei der Identifizierung von Substanzen wie Drogen, Sprengstoffen und Giftstoffen, unterstützt die Strafverfolgung und die Beweissicherung, und wird in der forensischen Toxikologie zur Analyse von Blut-, Urin- und Gewebeproben zur Bestimmung von Drogen- und Alkoholgehalten sowie zur Untersuchung von Vergiftungen eingesetzt. Die Spurenanalyse untersucht mikroskopisch kleine Proben wie Haare, Fasern und Hautzellen, was bei der Identifizierung von Verdächtigen und der Rekonstruktion von Tatorten hilft. Durch die Isotopenanalyse kann die Herkunft von Materialien bestimmt und eine Verknüpfung von Tatorten und Verdächtigen durch isotopische Fingerabdrücke hergestellt werden.
6. Geschichte der Massenspektrometrie
Die Entwicklung der Massenspektrometrie begann im frühen 20. Jahrhundert. Der britische Physiker J.J. Thomson war einer der Pioniere auf diesem Gebiet. Er entwickelte 1913 das erste Massenspektrometer, mit dem er die Isotopenzusammensetzung von Neon untersuchte. Seine Arbeiten legten den Grundstein für die moderne Massenspektrometrie.
In den 1940er Jahren entwickelten die Physiker Alfred Nier und John Hipple die Quadrupol-Massenspektrometrie, die zu einer weit verbreiteten Methode in der analytischen Chemie wurde. In den 1950er Jahren wurden weitere Fortschritte in der Ionenfallen-Massenspektrometrie und der Flugzeit-Massenspektrometrie gemacht.
Die 1980er Jahre brachten bedeutende Entwicklungen in der Ionisationstechnologie. Die Einführung der Elektrospray-Ionisation (ESI) durch John Fenn und der Matrix-unterstützten Laserdesorption/Ionisation (MALDI) durch Koichi Tanaka revolutionierte die Analyse großer Biomoleküle. Beide Wissenschaftler erhielten 2002 den Nobelpreis für Chemie für ihre Arbeiten.
In den letzten Jahrzehnten haben Fortschritte in der Instrumentierung und Software die Empfindlichkeit, Genauigkeit und Anwendungsbreite der Massenspektrometrie weiter erhöht. Heute ist die Massenspektrometrie ein unverzichtbares Werkzeug in vielen wissenschaftlichen und industriellen Bereichen.
7. Vorteile und Herausforderungen der Massenspektrometrie
Vorteile
Die Massenspektrometrie bietet eine Vielzahl von Vorteilen, die sie zu einem unverzichtbaren Werkzeug in vielen wissenschaftlichen und industriellen Anwendungen machen. Ein Hauptvorteil ist die präzise Identifizierung und Quantifizierung von Molekülen, die wertvolle Informationen über die chemische Struktur und Zusammensetzung der Probe liefert. Diese Fähigkeit, sowohl qualitative als auch quantitative Daten zu liefern, ermöglicht den vielseitigen Einsatz der Massenspektrometrie in Bereichen wie der Umweltanalytik, der Pharmakologie und der Materialwissenschaft.
Ein weiterer bedeutender Vorteil der Massenspektrometrie ist ihre außerordentliche Empfindlichkeit. Sie kann extrem geringe Mengen von Substanzen nachweisen, was sie ideal für die Analyse von Spurenverbindungen macht, die in anderen analytischen Methoden möglicherweise nicht detektierbar wären. Dies ist besonders nützlich in der Forensik und der Umweltüberwachung, wo oft nur geringe Probenmengen zur Verfügung stehen.
Darüber hinaus bietet die Massenspektrometrie eine hohe Auflösung und Genauigkeit, die die genaue Bestimmung der Molekülmassen und das Erkennen feiner Unterschiede in der Isotopenzusammensetzung ermöglicht. Dies ist besonders wichtig in der Proteomik und der Metabolomik, wo eine genaue Charakterisierung der Moleküle entscheidend ist. Die Fähigkeit zur Durchführung von Tandem-Massenspektrometrie (MS/MS) ermöglicht zudem die detaillierte Analyse komplexer Gemische und die Strukturaufklärung von Molekülen.
Herausforderungen
Trotz der vielen Vorteile gibt es auch einige Herausforderungen bei der Massenspektrometrie, die berücksichtigt werden müssen. Die Interpretation der Massenspektren erfordert ein hohes Maß an Fachwissen und Erfahrung. Die Identifizierung und Quantifizierung der Ionen kann komplex sein, insbesondere bei Proben, die viele verschiedene Verbindungen enthalten oder stark fragmentieren. Dies kann zu Interpretationsfehlern führen, wenn die Spektren nicht korrekt analysiert werden.
Ein weiteres Hindernis ist die Probenvorbereitung, die einen entscheidenden Einfluss auf die Qualität der Ergebnisse hat. Unterschiedliche Proben erfordern spezifische Vorbereitungs- und Ionisationsmethoden, die oft zeitaufwendig und technisch anspruchsvoll sind. Fehler bei der Probenvorbereitung können zu ungenauen Ergebnissen oder sogar zu Beschädigungen des Massenspektrometers führen.
Die Anschaffung und Wartung der Massenspektrometer stellt eine weitere Herausforderung dar. Diese Geräte sind teuer in der Anschaffung und erfordern regelmäßige Wartung und Kalibrierung, um genaue und zuverlässige Ergebnisse zu gewährleisten. Dies bedeutet, dass sowohl erhebliche finanzielle Mittel als auch technisches Fachwissen erforderlich sind, um die Geräte optimal zu betreiben. Zudem können die Betriebskosten durch den Bedarf an speziellen Verbrauchsmaterialien und die Entsorgung chemischer Abfälle weiter erhöht werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Massenspektrometrie trotz ihrer herausragenden Vorteile auch einige Herausforderungen mit sich bringt. Eine sorgfältige Planung und Durchführung der Analysen sowie eine fundierte Interpretation der Ergebnisse sind entscheidend, um die volle Leistungsfähigkeit dieser Methode auszuschöpfen.
8. Fazit
Die Massenspektrometrie ist eine leistungsstarke und vielseitige analytische Methode, die in vielen wissenschaftlichen und industriellen Bereichen Anwendung findet. Durch die Fähigkeit, präzise Informationen über die chemische Struktur und Zusammensetzung von Proben zu liefern, ist die Massenspektrometrie ein unverzichtbares Werkzeug in der modernen Forschung und Praxis.
Von der Chemie und Physik über die Biologie und Medizin bis hin zur Umweltanalytik und Forensik bietet die Massenspektrometrie zahlreiche Vorteile. Trotz ihrer Herausforderungen bleibt die Massenspektrometrie eine der wichtigsten Methoden zur Analyse von Molekülen und deren Eigenschaften.
9. Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Was ist ein Massenspektrum?
Ein Massenspektrum ist eine grafische Darstellung der Intensität der Ionen in Abhängigkeit von ihrem Masse-zu-Ladungs-Verhältnis (m/z). Jeder Peak im Spektrum repräsentiert ein Ion mit einem bestimmten m/z-Wert, und die Höhe des Peaks gibt die relative Häufigkeit des Ions an. Durch die Interpretation des Massenspektrums können Wissenschaftler wertvolle Informationen über die chemischen Eigenschaften der Probe gewinnen.
Wie funktioniert ein Massenspektrometer?
Ein Massenspektrometer besteht aus drei Hauptkomponenten: der Ionenquelle, dem Analysator und dem Detektor. Die Probe wird in der Ionenquelle ionisiert, die Ionen werden im Analysator basierend auf ihrem m/z-Verhältnis sortiert, und im Detektor werden die Ionen erfasst und ihre Signale in elektrische Impulse umgewandelt. Diese Impulse werden dann in ein Massenspektrum umgewandelt, das die m/z-Verhältnisse der Ionen darstellt.
In welchen Bereichen wird die Massenspektrometrie eingesetzt?
Die Massenspektrometrie findet Anwendung in vielen Bereichen, darunter Chemie, Physik, Biologie, Medizin, Umweltanalytik und Forensik. Sie wird zur Identifizierung und Quantifizierung von Substanzen, zur Bestimmung der Isotopenzusammensetzung, zur Analyse von Biomolekülen und zur Überwachung von Schadstoffen eingesetzt.
Welche Vorteile bietet ein Massenspektrometer?
Ein Massenspektrometer bietet präzise Identifizierung und Quantifizierung von Molekülen, hohe Empfindlichkeit, hohe Auflösung und Vielseitigkeit in der Anwendung. Es ist ein unverzichtbares Werkzeug für die Analyse von chemischen Verbindungen und deren Eigenschaften.
Welche Spektrometer-Typen gibt es noch?
Eine Übersicht anderer beliebter Spektrometer-Kategorien finden Sie hier:
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