Nachhaltige Anregungen und Angebote für die Papierindustrie in Deutschland
Die deutsche Papier- und Zellstoffindustrie steht gleich in mehrfacher Hinsicht vor großen Herausforderungen: Wie alle energieintensiven Industriezweige ist sie großen Belastungen durch die Unwägbarkeiten im Zusammenhang mit der Energiewende ausgesetzt. Derzeit kommt der Branche noch zugute, dass man beizeiten die Voraussetzungen für eine Begrenzung der EEG -Umlage und andere steuerliche Vergünstigungen geschaffen hat. Sollten diese Erleichterungen
im Zuge veränderter politischer Parameter allerdings gestrichen werden, könnte dies zu einer Bedrohung für die gesamte Branche werden.
Eine weitere Besonderheit: Während viele Branchen in den vergangenen Jahren die Auswirkungen eines zurückhaltenden Verbraucherverhaltens zu spüren bekamen, hat die Papierindustrie zusätzlich unter dem veränderten Medienverhalten der Bevölkerung zu leiden: Naturgemäß ist die Papierindustrie von dem allgemeinen Rückgang der Printmedien zuallererst betroffen. Zwar wächst im Gegenzug – nicht zuletzt befördert durch die starke Zunahme des Versandhandels – die Nachfrage nach Kartonagen und Packpapieren. Hinzu kommt ein Zuwachs bei Hygienepapieren,
möglicherweise bedingt durch die demografische Entwicklung. Ein hoher Grad an Spezialisierung macht es zahlreichen mittelständischen Betrieben jedoch sehr schwer, Verluste im Bereich der grafischen und Zeitungsdruckpapiere durch einen Umstieg auf andere Produkte zu kompensieren.
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