Neues Fraunhofer Kompetenzzentrum Industrial Automation in Lemgo

08.10.2009 - Deutschland

Das Fraunhofer-Institut für Informations- und Datenverarbeitung (IITB) aus Karlsruhe hat Anfang Oktober das Kompetenzzentrum Industrial Automation (InA) in Lemgo gegründet. Das IITB stärkt damit seine Kompetenzen in der industriellen Automatisierungstechnik und der Leittechnik.

Die Mitarbeiter des neuen Kompetenzzentrums werden Lösungen und unmittelbar umsetzbare Ergebnisse für industrielle Automatisierungssysteme erarbeiten und damit zur Stärkung der Innovationskraft der in OWL vertretenen Unternehmen der Automatisierungstechnik und des Maschinenbaus beitragen.

Für industrielle Auftraggeber entsteht mit dem Kompetenzzentrum ein neuer Ansprechpartner, um durchgängige Lösungen für die Automatisierungs- und Leitebene zu entwickeln. Bei Erweiterungen oder Umbauarbeiten an Maschinen und Anlagen entstehen heute erhebliche Aufwände durch manuelle Projektierungsarbeiten an der Automatisierungs- und Leittechnik. Das schränkt die Flexibilität von Maschinenkonzepten stark ein und verlängert unter anderem die Inbetriebnahmezeiten. Die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten des neuen Zentrums in Lemgo zielen daher darauf ab, das Zusammenspiel von Steuerungen und Feldgeräten, sowie die Integration mit der Leitebene mit Hilfe geeigneter IT-basierter Systemtechniken zu automatisieren. Dr. Olaf Sauer, Leiter des IITB Geschäftsfeldes Leitsysteme: „Die Vision, an der wir konsequent arbeiten, ist ein Internet für Maschinen, in dem Informationen in allen Ebenen eines Automatisierungssystems in der notwendigen Qualität zur Verfügung stehen. Dadurch können wir die Automatisierung der Automation voranbringen.“

Geleitet und aufgebaut wird das neue Fraunhofer-Kompetenzzentrum von Prof. Dr. Jürgen Jasperneite, der gleichzeitig dem Institut Industrial IT der Hochschule Ostwestfalen-Lippe vorsteht. „Mit dem Engagement von Fraunhofer in Lemgo können wir das Forschungsangebot auf dem Gebiet der industriellen Informationstechnik deutlich verbreitern und damit noch stärker in OWL verorten“, ist sich Jasperneite sicher.

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