VCI begrüßt Empfehlungen der Nationalen Plattform Elektromobilität

E-Mobil fährt nur mit Innovationen aus der Chemie

02.12.2010 - Deutschland

Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) begrüßt die Empfehlungen aus dem vorgelegten Zwischenbericht der Nationalen Plattform Elektromobilität (NPE): „Sie sind die richtige Initialzündung, damit Deutschland bis zum Jahr 2020 zum Leitmarkt und Leitanbieter für Elektromobilität werden kann“, erklärte VCI-Präsident Dr. Klaus Engel. „Deutschland hat alle kompetenten Industriesektoren. Deshalb sollten bei der Elektromobilität möglichst viele Anteile der Wertschöpfungskette in Deutschland etabliert werden, wie im Zwischenbericht gefordert wird“, sagte Engel weiter.

Die chemische Industrie engagiert sich in den verschiedenen Arbeitsgruppen der NPE. Denn das Elektromobil wird nur mit den Leistungen der Chemie in Bewegung kommen: Sie steht am Anfang der Wertschöpfungskette und ihr Anteil am Endprodukt Auto wird künftig steigen. „Technischer Fortschritt wird dabei nur durch neue Lösungen der Chemie möglich sein“, hob Engel hervor. So liefert die Branche entscheidende Beiträge für praxistaugliche Hochenergiebatterien, der Schlüsselkomponente für Elektromobilität. Auch für die zusätzlich diskutierte, emissionsfreie Brennstoffzellen-Technologie steuert die Chemie laut Engel speziell entwickelte Katalysatoren und Elektrolyte als unverzichtbare Kernkomponenten bei. „Außerdem birgt die Weiterentwicklung neuartiger Kunststoffe und Karbonfasern erhebliches Potential für die notwendige Verringerung des Fahrzeuggewichts“, erklärte er weiter. Moderne Leichtbauwerkstoffe seien im Fahrzeugbau bereits heute unverzichtbar und können bei Elektrofahrzeugen größere Reichweiten ermöglichen.

Der VCI unterstützt die Forderung der NPE, die Forschung und Entwicklung für die Batterietechnologien von heute und morgen zu intensivieren. Darüber hinaus sollten die Forschung und Entwicklung von Produktionstechnologien und der Aufbau von Demonstrationsanlagen über alle Stufen der Wertschöpfung hinweg gefördert werden. Nur so könnten nach Auffassung Engels die Ziele in der Elektromobilität erreicht werden und die deutsche Industrie im Wettbewerb mit der internationalen Konkurrenz erfolgreich sein. Außerdem sollte die Politik die Forschungsförderung von Leichtbau- und Konstruktionsmaterialien verstärken und vor allem fächerübergreifende Forschungsprojekte ausschreiben. Notwendig seien auch konkrete Schritte zur Qualifizierung und Ausbildung im beruflichen und akademischen Bereich der Elektrochemie. „Denn wegen des erwarteten Fachkräftemangels droht hier ein Engpass“, warnte Engel.

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