Akzo Nobel investiert in Halbleiterchemie
Das Unternehmen hat ein revolutionäres Verfahren entwickelt, mit dem sogenannte Verbindungshalbleiter aus Gallium-Arsenid gefahrloser und kostengünstiger produziert werden können Diese Verbindungshalbleiter eröffnen neben den herkömmlichen Halbleitern auf Siliziumbasis zusätzliche Anwendungsgebiete in der Elektronik und vor allem in der Optoelektronik. Halbleiter-Bauelemente sind auf Grund ihrer hohen Lei-stungsfähigkeit, der geringen Größe und den niedrigen Kosten unverzichtbarer Be-standteil von PCs und Handys, in Fahrzeugen und Geräten der Unterhaltungselektro-nik und für die photovoltaische Stromerzeugung.
"Mit dem Bezug unseres neuen Standorts in Marburg haben wir jetzt den Punkt er-reicht, an dem sich jahrelange Forschungs- und Entwicklungsarbeit in wirtschaftlichen Erfolg verwandelt", erläutert Dr. Arnd Greiling, Mitbegründer des 1993 gegründeten Start-ups Mochem GmbH und heute als Global Business Manager für den weltweiten Vertrieb und das Marketing der Akzo Nobel HPMO GmbH verantwortlich. "Dadurch, dass wir in der Lage sind, Halbleiter aus Gallium-Arsenid kostengünstig zu produzie-ren, wird auch die Nachfrage steigen. Damit eröffnen sich uns große Marktchancen."
"Die gute Ausgangsposition für das Unternehmen hat sich mit dem Ausbau des neuen Standortes noch einmal verbessert", sagt Dr. Andreas Salzmann, ebenfalls Mitbe-gründer der Mochem GmbH und Werksleiter des Marburger Standortes. "Die neuge-schaffenen Produktionsanlagen sind so konzipiert, dass wir jederzeit flexibel und zü-gig auf die Bedürfnisse der Kunden reagieren können. Die Gegebenheiten erlauben es uns, innerhalb kurzer Zeit das Volumen zu erhöhen."
Bob Margevich, General Manager des Geschäftsbereichs Polymer Chemicals von Akzo Nobel, zu dem die Akzo Nobel HPMO GmbH gehört, erklärt: "Wir haben das Start-up Mochem vor zwei Jahren übernommen, um unsere Position im Bereich der Halbleiter-Technologie zu stärken. Mit den Investitionen in den Standort Marburg mit seinen hochmodernen Produktionsanlagen verfügen wir nun über Kapazitäten, die es uns erlauben werden, das Geschäft mit Halbleiterchemikalien weltweit auszubauen. Schließlich bietet dieser Zukunftsmarkt außerordentlich interessante wirtschaftliche Perspektiven."
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