Isola erwägt Schließung des belgischen Standortes

08.10.2001

Die Isola Gruppe, führender Hersteller von kupferkaschiertem Epoxidbasismaterial für die Produktion von gedruckten Schaltungen und damit wichtiger Zulieferer für die Elektronikindustrie, kündigt ihre Absicht an, den Produktionsstandort Petit-Rechain (Belgien) voraussichtlich zum 31. Dezember 2001 zu schließen.

Diese Information wurde von Jean-Pierre Fettweis, General Manager von Isola Benelux SA, anlässlich einer außerordentlichen Betriebsversammlung in Petit-Rechain bekannt gegeben.

"Die Abschwächung der Weltwirtschaft und der starke Rückgang des europäischen Elektronikmarktes haben im belgischen Isola-Werk bereits im Februar dazugeführt, in Kurzarbeit zu arbeiten. "Zur Zeit liegt unsere Kapazitätsauslastung bei etwa 40 %", so Jean-Pierre Fettweis.

Das Werk in Petit-Rechain wurde vor 25 Jahren von der MAS in Italien gegründet. Nach dem Merger der MAS mit Isola gehört es seit 10 Jahren zur Isola Gruppe. Die Isola Gruppe mit Hauptsitz in Düren ist Teil des RÜTGERS-Konzerns, Essen.

Zur Zeit sind in Belgien 109 Mitarbeiter beschäftigt (davon 86 gewerbliche Mitarbeiter und 23 Angestellte).

Das Informations-/Konsultationsverfahren, das mit der außerordentlichen Betriebsversammlung eingeleitet wurde, richtet sich nach den Regeln, die bei Werksschließungen (Renault Gesetz) angewendet werden müssen.

Im Verlauf dieses Verfahrens werden das Management und die Personalvertreter alle möglichen Optionen für die Zukunft des Werkes prüfen. Das Management stellt sicher, dass ein sozialer, humanitärer und konstruktiver Dialog mit den Personal- und Gewerkschaftsvertretern geführt wird.

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