Merck KGaA mit bestem Jahresergebnis der Unternehmensgeschichte

14.02.2002

14. Februar 2002 - Geschäftsjahr 2001: Operatives Ergebnis +18 %, Umsatz +12 % - Labordistribution: Umsatz +16 %, Ergebnis verdoppelt, IPO-Prozess gestartet - Dividende von 0,95 Euro je Aktie vorgeschlagen - Merck gut gerüstet für die Herausforderungen der nächsten zwei bis drei Jahre

Die Merck-Gruppe hat das Geschäftsjahr 2001 mit zweistelligen Zuwächsen bei Umsatz (+12% auf 7,5 Mrd Euro), operativem Ergebnis (+18% auf 877 Mio Euro) und Nachsteuergewinn vor Sondermaßnahmen (+17% auf 357 Mio Euro) abgeschlossen. Dieses Wachstum wurde von den Unternehmensbereichen Pharma (Umsatz +14%) und Labordistribution (Umsatz +16%) getragen. Da Merck beabsichtigt, die Dividende langsam aber stetig zu steigern, wird für 2001 eine um 6 % auf 0,95 Euro erhöhte Dividende pro Aktie vorgeschlagen.

Darmstadt und Frankfurt am Main - Die Merck-Gruppe hat das Geschäftsjahr 2001 mit dem besten Ergebnis ihrer 333jährigen Unternehmensgeschichte abgeschlossen. Das Umsatzwachstum von 12 % wurde maßgeblich von den Unternehmensbereichen Labordistribution und Pharma getragen, hier vor allem durch die erfolgreiche Entwicklung des oralen Antidiabetikums Glucophage. Alle Unternehmensbereiche trugen zum Umsatzwachstum bei. Das Ergebnis nach Fremdanteilen stieg um 155 % auf 629 Mio Euro (Vorjahr: 247 Mio Euro), was einem Ergebnis je Aktie von 3,66 Euro (Vorjahr: 1,44 Euro) entspricht. "Erneut hat Merck für seine Aktionäre hervorragende Ergebnisse erzielt - und dies in wirtschaftlich schwierigeren Zeiten, " sagte der Vorsitzende der Geschäftsleitung, Prof. Bernhard Scheuble, bei der Jahrespressekonferenz des Unternehmens in Frankfurt. "Die nächsten zwei bis drei Jahre werden uns vor eine Reihe von Herausforderungen stellen, aber wir sind gut vorbereitet und werden zusätzliche Vorkehrungen treffen, diese zu meistern."

Das operative Ergebnis für das Gesamtjahr stieg um 18 % auf 877 Mio Euro. Sondermaßnahmen in Höhe von insgesamt 410 Mio Euro steigerten das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 72 % auf 1.286 Mio Euro. Der Gewinn vor Steuern verdoppelte sich auf 1.078 Mio Euro. Bei einer Steuerquote von 39 % betrugen die abgeführten Steuern 423 Mio Euro. Der Gewinn vor Steuern und Sondermaßnahmen stieg für das Gesamtjahr um 28 % auf 669 Mio Euro. Vor Sondermaßnahmen hätte die Einkommenssteuerquote 47 % betragen und Steuern hätten sich auf 311 Mio Euro belaufen. Der Gewinn nach Steuern und vor Sondermaßnahmen stieg um 17 % auf 357 Mio Euro.

Im 4. Quartal 2001 stiegen die Umsätze im Vergleich zum Vorjahresquartal um 5 % auf 1,8 Mrd Euro. Die Umsätze in der Spezialchemie fielen aufgrund des weltweiten Abwärtstrends in den Hightech-Industrien um 7 %. Pharma erreichte lediglich ein moderates Umsatzplus von 5 %, weil Großhändler im 4. Quartal in Erwartung generischen Wettbewerbs ihre Bestellungen für Glucophage bereits reduzierten. Zusätzlich trug hier der Verkauf der 43%-Beteiligung an Pharmaceutical Resources Inc. (PRI) im 3. Quartal mit anschließender Dekonsolidierung der entsprechenden Umsätze bei. Im 4. Quartal war - ebenso wie für das Gesamtjahr - ausschließlich ein organisches Wachstum der Umsätze zu verzeichnen.

Aus den oben genannten Gründen sowie durch gestiegene Aufwendungen für Forschung und Entwicklung ging das operative Ergebnis im 4. Quartal um 39 % auf 113 Mio Euro zurück. Sondermaßnahmen im 4. Quartal (Gewinne aus Veräußerungen von Minderheitenbeteiligungen sowie Rückstellungen für Umwelt- und Prozessrisiken sowie Schließungen) beliefen sich auf 56 Mio Euro. Der Gewinn nach Steuern und vor Sondermaßnahmen fiel um 68 % auf 30 Mio Euro.

Für das Gesamtjahr erzielte Merck eine Umsatzrendite (ROS) von 11,6 % (Vorjahr: 11,0 %). Die Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) verbesserte sich von 11,5 % auf 13,5 %. Im 4. Quartal erzielte Merck ein ROS von 6,1 % (Vorjahresquartal: 10,4 %) und ein ROCE von 6,8 % (Vorjahresquartal: 11,2 %). Nach Regionen betrachtet stieg der Umsatz für das Gesamtjahr in Nordamerika um 21 % auf 3.132 Mio Euro. Dies entspricht 42 % des Gesamtumsatzes. Umsätze in Europa stiegen um 7 % auf 2.729 Mio Euro, was 36 % des Gesamtumsatzes entspricht. In den Regionen Südamerika und Asien/Afrika/Australien stieg der Jahresumsatz um 7 % bzw. 3 %.

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