BPI-Unternehmen Vorreiter beim "business to business"

26.01.2001

Mit Gründung der pharmaplace AG hat der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) zusammen mit neun Mitgliedsunternehmen, dem Internet-Dienstleister on.valco und dem Technologiepartner Healy Hudson die Vorreiterrolle beim "business to business" im Pharma-Bereich übernommen. "Damit ebnen wir unseren Mitgliedsunternehmen den Weg, um die Vorteile des Internet-Handels voll ausnutzen zu können", betonte der Hauptgeschäftsführer des BPI, Dr. Hans Sendler am Mittwoch in Frankfurt. Mit der pharmaplace AG werden erstmals eine Einkaufskooperation mit einem Internet-Marktplatz-Dienst kombiniert und damit eine umfassende Einkaufsplattform für die Pharma-Industrie bereitgestellt. Größter Gesellschafter der pharmaplace AG ist die BPI Service GmbH, eine Tochtergesellschaft des BPI.

"Der virtuelle Marktplatz ermöglicht reelle Vorteile", fasste Dr. Sendler zusammen. Durch Bedarfsbündelung (Pooling) könnten Einkaufspreise reduziert, durch Online-Kataloge und elektronische Bestellungen Prozesskosten verringert sowie Verwaltungsaufwand und -kosten erheblich gesenkt werden. "Pharmaplace verbindet günstige Konditionen beim Einkauf und weltweite Geschäftskontakte im Internet, das sind die Pfeiler, auf denen die Attraktivität des Konzepts basiert", erklärte Dr. Sendler.

Der Vorsitzende der pharmaplace AG, Dr. Volker Hamm, erläuterte Geschäftskonzept und Strategie des Unternehmens. Dr. Hamm berichtete, dass der online-Einkauf über einen elektronischen Katalog und einen Lieferantenpool bereits in vollem Gang sei und weiter ausgebaut werde. Im Aufbau befinde sich der Marktplatz, der beispielsweise gemeinsame Ausschreibungen und Auktionen - von Produkten, aber auch Restbeständen oder freien Kapazitäten - ermöglichen solle. Vorgesehen seien außerdem pharmaspezifische Zusatzdienste, wie Qualitätsmanagement und Lieferantenauditing.

"Wir haben das ehrgeizige aber realistische Ziel, die erste Anlaufstation zu sein, wenn es um den Einkauf pharmazeutischer Produkte für die Pharmaindustrie geht", sagte Dr. Hamm.

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