Neues Verfahren zur Erkennung von Schadstoffbelastungen in Lebensmitteln

20.05.2009 - Deutschland

Mit Hilfe eines speziellen Messgeräts, eines so genannten Miniaturspektrometers, lassen sich winzige Farbabweichungen ausmachen, die auf Qualitätsunterschiede von Lebensmitteln hindeuten. Das spektral messende System wurde im Fachgebiet Qualitätssicherung, geleitet von Professor Gerhard Linß, TU Ilmenau, entwickelt.

Das Projekt "Smartpack", das sich ebenfalls mit der Verbesserung der Lebensmittelsicherheit beschäftigt, wurde im Fachgebiet Mikromechanische Systeme der TU Ilmenau unter Leitung von Professor Martin Hoffmann entwickelt. Dabei werden neuartige Sensoren in Verpackungsmaterialien integriert, um beispielsweise die gefährliche Unterbrechung einer Kühlkette beim Lebensmitteltransport aufzuspüren. Die Sensoren werden dazu bereits bei der Herstellung des Verpackungsmaterials sozusagen "eingeschweißt", um die verpackten Lebensmittel mit Hilfe elektromagnetischer Wellen und spezieller hochentwickelter Lesegeräte zu analysieren. Das Projekt "Smartpack" wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

Das Fachgebiet Graphische Datenverarbeitung, geleitet von Dr. Karl-Heinz Franke, stellt auf der SENSOR+TEST ein verbessertes Verfahren zur Oberflächenmessung vor. Mit der so genannten Weißlichtinterferometrie können hochpräzise und großflächig aufgelöste Tiefenbilder glatter und rauer Oberflächen erstellt werden. Diese Technologie findet vor allem auf dem Gebiet der Halbleitertechnologie Anwendung. Sie wurde am Fachgebiet Graphische Datenverarbeitung optimiert und so für den Einsatz in Nanopositionier- und Nanomessmaschinen weiterentwickelt. Internationales Renommee hat sich dabei der Sonderforschungsbereich 622 der TU Ilmenau verdient.

Am Gemeinschaftsstand "Forschung für die Zukunft" auf der SENSOR+TEST 2009 präsentiert die TU Ilmenau innovative Lösungen auf den Gebieten der Bildverarbeitung, Messtechnik und Sensorik.

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