Aktuelle VDI/IW-Zahlen: Ingenieurlücke bei 35.000
Ingenieurarbeitsmarkt: weniger Arbeitslose im Juni
Bezogen auf die einzelnen Berufsgruppen gab es die größte Lücke mit knapp 16.000 weiterhin bei den Maschinen- und Fahrzeugbauingenieuren, bei den Elektroingenieuren stagnierte sie bei 8.700. Regional betrachtet wies Baden-Württemberg wie schon im Vormonat mit 7.600 Ingenieuren die größte Lücke auf – gefolgt von Nordrhein-Westfalen und Bayern. „Auch in Krisenzeiten dürfen wir Investitionen in Nachwuchs und Innovationen nicht vernachlässigen. Gerade das Potenzial von Frauen fördern wir nicht ausreichend. Mit einer Ingenieurinnenquote von 10 Prozent stehen wir hinter vielen europäischen Ländern wie Frankreich und England zurück“, sagt Fuchs. Der VDI erhofft sich durch das 2008 gestartete Projekt MINT Role Models, das Vorbildfrauen in Ingenieurdisziplinen aufzeigt und den weiblichen Nachwuchs bei der Studien- und Berufswahl unterstützen soll, einen Schub für Frauen in Ingenieurberufen.
Rheinland-Pfalz und das Saarland verzeichnen einen Anstieg der offenen Stellen
Der Ingenieurmonitor des Monats Juni fokussiert die Bundesländer Rheinland-Pfalz und das Saarland. Hier zeigt sich seit April wieder eine positive Entwicklung der offenen Ingenieurstellen – im Juni 2009 waren es 4.000 und damit 76 Prozent mehr als beim Tiefstand im März dieses Jahres. Aufgrund der Zunahme der vakanten Stellen und sinkender Arbeitslosenzahlen ist die Ingenieurlücke in Rheinland-Pfalz und dem Saarland entgegen dem allgemeinen Trend gewachsen und betrug im Juni 3.100 Personen. Auch in diesen Bundesländern ist der Bedarf an Maschinen- und Fahrzeugbauingenieuren (1.757) am größten, denn sowohl das Saarland als auch Rheinland-Pfalz sind bedeutsame Standorte der Automobil- und -zulieferindustrie. Die umsatzstärkste Branche in Rheinland-Pfalz ist die chemische Industrie. Auch hier werden vor allem Maschinenbauingenieure gesucht.
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