Großinvestition im Bayerwerk Dormagen: Neue TDA-Anlage für 170 Millionen Euro
Kostengünstigere Herstellung des Polyurethan-Vorprodukts
"Diese zukunftsweisende Großinvestition trägt wesentlich dazu bei, durch eine kostengünstige Produktion unsere führende Rolle auf dem Weltmarkt weiter auszubauen", betonte Dr. Hagen Noerenberg, Leiter des Geschäftsbereichs Polyurethane und designierter Vorstandsvorsitzender der Bayer Polymers AG.
Dormagen ist bereits heute einer der weltweit wichtigsten Polyurethan-Standorte: Neben Produktionsbetrieben hat in dem Werk am Niederrhein eines der Polyurethan-Forschungs- und Entwicklungszentren seinen Sitz. In Dormagen wurde auch ein neues Verfahren entwickelt, mit dem TDA wesentlich kostengünstiger als bislang hergestellt werden kann. Dieses Verfahren kommt - nach dem erfolgreichen Errichten einer ähnlichen Anlage am Bayer-Standort Baytown (USA) - nun auch in der neuen Anlage zum Einsatz. Die Bauarbeiten in Dormagen haben bereits begonnen. Auf dem Baufeld, das der Fläche dreier Fußballfelder entspricht, entstehen zwei Produktionsgebäude, ein Tanklager, eine betriebseigene Abluftverbrennungsanlage sowie die Betriebszentrale.
Polyurethane gehören zum Kerngeschäft der Bayer AG. Der derzeitige Geschäftsbereich Polyurethane mit Sitz in Leverkusen, international führender Rohstoff- und Systemhersteller auf diesem Gebiet, wird künftig eine der tragenden Säulen der Bayer Polymers AG sein. In diesem Teilkonzern konzentriert Bayer im Rahmen der Umstrukturierung des Konzerns alle Aktivitäten auf dem Gebiet der Polymere.
Polyurethane sind in nahezu allen Lebensbereichen anzutreffen: Schaumstoff in Matratzen, Isolierplatten für Kühlschränke, Schuhsohlen, Inliner, Instrumententafeln und Auto-Karosserieteile sind ebenso aus dem kurz "PUR" genannten Werkstoff gefertigt wie Kunststoff-Sitzmöbel oder Hartschaum-Dämmplatten. Selbst der Shinkansen, der japanische Hochgeschwindigkeitszug, fährt auf glasfaserverstärkten Bahnschwellen aus Polyurethan von Bayer.
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