Kartendienst zur Luftqualität

Umweltbundesamt bietet neuen Online-Service an

02.10.2009 - Deutschland

Wie hoch ist die Luft in Deutschland mit Feinstaub (PM10), Stickstoffdioxid (NO2) und Ozon im Jahresdurchschnitt belastet? Antwort gibt das Umweltbundesamt ab sofort und völlig kostenlos. Die Daten in diesem Geografischen Informationssystem (GIS) erlauben einen schnellen Überblick über die räumliche Verteilung der Luftbelastung in Deutschland und reichen zurück bis ins Jahr 2001. Nutzer können die Luftdaten zudem durch geografische Informationen - wie Städte, Flüsse, Ballungsräume - ergänzen und einzelne Charakteristika - etwa Belastungsschwerpunkte - hervorheben.

Parallel veröffentlicht das UBA in dem Info-Papier „Entwicklung der Luftqualität in Deutschland“ Zahlen, Daten und Fakten zur Luftqualität in Deutschland seit 1995. Erfreulicherweise geht die Belastung der Menschen mit Luftschadstoffen seit Beginn der 90er Jahre deutlich zurück. Seit Anfang 2000 ist jedoch kein eindeutig abnehmender Trend mehr zu erkennen; die Luftqualität schwankt hingegen mehr oder weniger stark von Jahr zu Jahr. Trotz Erfolge in der Luftreinhaltung werden die bereits seit 2005 geltenden Grenzwerte für PM10 und die ab 2010 einzuhaltenden Grenzwerte für NO2 in Deutschland vielerorts überschritten.

Die mittlere Immissionsbelastung ist bei PM10 und NO2 in Ballungsräumen am höchsten, vor allem in der Nähe zur Quelle der Emission, etwa einer stark befahrenen Straße. Zum Land hin nehmen die Belastungen ab. Beim Ozon ist das anders: Hier treten die höchsten Belastungen oft außerhalb der Ballungsräume auf, in einiger Entfernung zu den Quellen der beiden Ozonvorläuferstoffen Stickstoffoxid und flüchtigen Kohlenwasserstoffen.

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