DFG fördert neue Forschergruppe der Leibniz Universität Hannover mit insgesamt 3,6 Millionen Euro
Drei Universitäten sind beteiligt
Das Forschungsvorhaben soll Grundlagenuntersuchungen zur Lithiumdiffusion über eine breite Zeit- und Längenskala vornehmen. Ziel ist es, Zusammenhänge zwischen atomaren Sprungprozessen und dem langreichweitigen Transport von Lithiumionen in Festkörpern aufzuklären. Dimensionalität und strukturelle Ordnung/Unordnung eines Festkörpers haben direkten Einfluss auf die Bewegungsmechanismen der Ionen und auf die daraus resultierenden Transporteigenschaften. Auch die lokalen Bindungsverhältnisse der Ionen sind von entscheidender Bedeutung für deren Mobilität. Anhand von ausgewählten Modellsubstanzen, die ihrerseits stellvertretend für verschiedene Materialklassen stehen, soll der Einfluss der verschiedenen Parameter systematisch studiert werden, um die Prinzipien der Lithiumdiffusion besser zu verstehen und Vorhersagen von Transporteigenschaften zu ermöglichen. Die Untersuchung der Festkörperdiffusion in Lithium-Ionenleitern ist sowohl für die physikalisch-chemische Grundlagenforschung als auch für die anwenderorientierte Materialforschung von großer aktueller Bedeutung. Die direkte Anwendung auf Lithium-Ionenbatterien ist Gegenstand anderer Drittmittelförderprogramme, an denen einige der Teilprojektleiter beteiligt sind. So werden in der Forschergruppe außer hohe Lithium-Beweglichkeit, die unter anderem für Batteriematerialien wichtig ist, auch langsame atomare Bewegungsprozesse untersucht.
Aus dem bewilligten Betrag der DFG werden auch ein Festkörper-NMR-Spektrometer und ein Impedanzspektrometer finanziert, die rund 750.000 Euro kosten. Mit diesen Geräten können detaillierte Untersuchungen der Diffusivität und Leitfähigkeit von Ionen durchgeführt werden.
Folgende Institute der drei Universitäten sind am Forschungsprojekt "molife" beteiligt:
Leibniz Universität Hannover: Institut für Physikalische Chemie und Elektrochemie; Institut für Anorganische Chemie; Institut für Mineralogie
Technische Universität Clausthal: Institut für Metallurgie
Universität Bonn: Institut für Physikalische Chemie und Theoretische Chemie
Alle Teilprojektleiter gehören dem Zentrum für Festkörperchemie und Neue Materialien (ZFM) an, unter dessen Dach sich die neue Forschergruppe etabliert.
Meistgelesene News
Themen
Organisationen
Weitere News aus dem Ressort Wissenschaft
Diese Produkte könnten Sie interessieren
Rotating Ring Disk Elektrode Rotator von C3 Prozess- und Analysentechnik
Präzise Rotation und einfacher Elektrodenwechsel - Entdecken Sie das innovative Rotator-System!
Elektrochemische Messzellen und Elektroden von C3 Prozess- und Analysentechnik
Ersetzen Sie viele Messzellen mit unserer vielseitigen Voltammetriezelle für präzise Messergebnisse
Interface 1010 von C3 Prozess- und Analysentechnik
Optimieren Sie Ihre elektrochemische Messungen für präzise Ergebnisse und vielfältige Anwendungsmöglichkeiten
Reference 620 von C3 Prozess- und Analysentechnik
Potentiostat / Galvanostat / ZRA mit maximaler Empfindlichkeit und minimalem Rauschen für wegweisende Forschung
Holen Sie sich die Chemie-Branche in Ihren Posteingang
Mit dem Absenden des Formulars willigen Sie ein, dass Ihnen die LUMITOS AG den oder die oben ausgewählten Newsletter per E-Mail zusendet. Ihre Daten werden nicht an Dritte weitergegeben. Die Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch die LUMITOS AG erfolgt auf Basis unserer Datenschutzerklärung. LUMITOS darf Sie zum Zwecke der Werbung oder der Markt- und Meinungsforschung per E-Mail kontaktieren. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit ohne Angabe von Gründen gegenüber der LUMITOS AG, Ernst-Augustin-Str. 2, 12489 Berlin oder per E-Mail unter widerruf@lumitos.com mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Zudem ist in jeder E-Mail ein Link zur Abbestellung des entsprechenden Newsletters enthalten.