Künstliche Intelligenz: Vertrauen wird 2018 zum entscheidenden Erfolgsfaktor
Bahnbrechende neue Technologien bergen große Chancen für Unternehmen
Allerdings empfiehlt er Führungskräften, den Fokus nicht allein auf technische Aspekte zu richten. „Mindestens genauso wichtig ist es, Vertrauen und Akzeptanz zu schaffen“, so Kirschniak. Dieser Aspekt werde jedoch vielerorts unterschätzt.
Ethik und Datenschutz machen den Unterschied
Dabei zeigt die Historie: Kunden akzeptieren Technologien und Geschäftsmodelle nur, wenn sie Vertrauen fassen. In Sachen Künstliche Intelligenz (KI) gilt es deshalb, ethische Prinzipien zu definieren und Kunden zu erklären, wie die Systeme arbeiten. „Ich bin überzeugt, dass Transparenz und Ethik zu entscheidenden Differenzierungsmerkmalen werden. Unternehmen sollten diese beiden Aspekte zur Basis für vertrauenswürdige und akzeptierte KI-Lösungen machen“, rät Kirschniak.
Das betreffe auch die Daten, mit den Unternehmen ihre KI-Systeme füttern: „Führungskräfte sollten Datenschutz nicht als lästiges Hindernis, sondern als Chance begreifen.“ Wer die Datenhoheit der Kunden umfassend und aus Überzeugung respektiere, könne sich von Wettbewerbern abgrenzen und Vertrauen aufbauen.
KI soll Tätigkeiten ersetzen – aber keine Mitarbeiter
Damit auch Mitarbeiter die neuen Technologien akzeptieren, sind zudem klare interne Botschaften gefragt. „Führungskräfte müssen deutlich machen, dass KI Tätigkeiten ersetzen soll – aber keine Mitarbeiter“, sagt Kirschniak. Es gehe darum, dass menschliche und künstliche Intelligenz gemeinsam besser werden.
Dafür müssten Mitarbeiter die Chance bekommen, Talente und Fähigkeiten auszubauen, die Menschen auch auf lange Sicht von Robotern unterscheiden. „Schon jetzt entlastet die Technik viele Beschäftigte von monotonen Tätigkeiten und schafft Raum für spannendere Aufgaben“, erläutert Kirschniak.
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