Neuer Rekordwert für Kohlenstoff-Kohlenstoff-Einfachbindung
Ishigaki Y. et al., Chem, March 8, 2018.
Hokkaido University
Zuvor hatten andere Forscher geschätzt, dass die Stärke von C-C-Bindungen gleich Null wird, was sie völlig instabil macht, wenn sie eine theoretische Grenze von 1.803 Angström erreichen. Bei dieser Berechnung wird jedoch von einem linearen Verhältnis zwischen Bindungsstärke und -länge ausgegangen.
Yusuke Ishigaki und Takanori Suzuki von der Hokkaido Universität und ihr Team waren der Meinung, dass es höchstwahrscheinlich ist, dass sie eine längere C-C-Bindung finden konnten, da es Beweise dafür gibt, dass die Beziehung zwischen Stärke und Länge der Bindung tatsächlich nichtlinear ist.
Mit einer so genannten "Core-Shell-Strategie" baute das Team zunächst eine theoretische Verbindung auf, in der der aus langen und damit schwachen Kohlenstoffbindungen gebildete Kern durch eine äußere Hülle aus verschmolzenen Ringen der organischen Verbindung Dibenzocycloheptatrien stabilisiert wurde. Eine Veränderung der Struktur der Seitenschale, z.B. durch Überbrückung oder Nichtüberbrückung des Naphthalinskeletts, kann den Abstand zwischen den C-C-Bindungen im Kern verlängern.
Das Team synthetisierte dann zwei Verbindungen, die aus farblosen Kristallen gebildet wurden, die sie 10a und 10b nannten, und eine dritte, die 10c genannt wurde, die aus orangefarbenen Kristallen gebildet wurde. Röntgenuntersuchungen ergaben lange C-C-Bindungslängen in allen drei Verbindungen, wobei die in 10c eine Rekordlänge von 1.806 Angström bei Erwärmung auf 127 °C erreichten.
Zuvor hatten andere Forscher geschätzt, dass die Stärke von C-C-Bindungen gleich Null wird, was sie völlig instabil macht, wenn sie eine theoretische Grenze von 1.803 Angström erreichen. Bei dieser Berechnung wird jedoch von einem linearen Verhältnis zwischen Bindungsstärke und -länge ausgegangen.
Yusuke Ishigaki und Takanori Suzuki von der Hokkaido Universität und ihr Team waren der Meinung, dass es höchstwahrscheinlich ist, dass sie eine längere C-C-Bindung finden konnten, da es Beweise dafür gibt, dass die Beziehung zwischen Stärke und Länge der Bindung tatsächlich nichtlinear ist.
Mit einer so genannten "Core-Shell-Strategie" baute das Team zunächst eine theoretische Verbindung auf, in der der aus langen und damit schwachen Kohlenstoffbindungen gebildete Kern durch eine äußere Hülle aus verschmolzenen Ringen der organischen Verbindung Dibenzocycloheptatrien stabilisiert wurde. Eine Veränderung der Struktur der Seitenschale, z.B. durch Überbrückung oder Nichtüberbrückung des Naphthalinskeletts, kann den Abstand zwischen den C-C-Bindungen im Kern verlängern.
Das Team synthetisierte dann zwei Verbindungen, die aus farblosen Kristallen gebildet wurden, die sie 10a und 10b nannten, und eine dritte, die 10c genannt wurde, die aus orangefarbenen Kristallen gebildet wurde. Röntgenuntersuchungen ergaben lange C-C-Bindungslängen in allen drei Verbindungen, wobei die in 10c eine Rekordlänge von 1.806 Angström bei Erwärmung auf 127 °C erreichten.
Obwohl angenommen wurde, dass die längste Bindung instabil ist, zersetzte sich die Verbindung auch in einer auf hohe Temperaturen erhitzten Lösung nicht. Diese Stabilität wurde vermutlich durch die Schalen, die den Verbund schützen, erreicht.
"Durch die Anwendung der Core-Shell-Strategie ist es sogar sehr wahrscheinlich, dass wir noch längere C-C-Bindungen entdecken." sagt Yusuke Ishigaki. "Es geht aber nicht darum Rekorde zu brechen, sondern eher um die Grundlagen der Chemie zu untersuchen."